Wildblumenwiese. Foto: MichaelGaida / CC0 1.0 / pixabay.com

Zukunftsfähiges Deutschland

Die beiden Studien "Zukunftsfähiges Deutschland" gelten als Vorläufer der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Sie formulieren Strategien, wie wir die Umwelt entlasten und globale Gerechtigkeit schaffen können.

Die beiden Studien erschienen 1996 und 2008 und haben deutliche Spuren in der deutschen Nachhaltigkeitsdebatte hinterlassen. Nachdem die erste Studie laut dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" zur "grünen Bibel der Jahrtausendwende" avanciert war, zeigte die zweite, was Nachhaltigkeit in einem Industrieland mit internationaler Verantwortung bedeutet. Sie diskutiert, wie Deutschland die Herausforderungen der Globalisierung bewältigen kann und wie Politik und Gesellschaft zukunftsfähig werden können. Gleichzeitig macht sie Mut, in dieser Perspektive zu handeln. Die Studien wurden vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie erstellt.

Gutes Leben innerhalb planetarer Grenzen

Ein Kernstück der ersten Studie hat weiterhin größte Aktualität: das Konzept des begrenzten Umweltraums, den alle Menschen auf der Erde gleichermaßen nutzen können und den es zugleich zu bewahren gilt. Es findet sich im heutigen Verständnis der planetaren Grenzen wieder – sechs von neun dieser Grenzen sind bereits überschritten, mit dem Verlust der Artenvielfalt, der Klimakrise, der Übernutzung von Flächen u.a.

Die Leitbilder der Studie „Gut leben statt viel haben“ und „ein rechtes Maß für Raum und Zeit“ prägen die Debatte um Nachhaltigkeit und Suffizienz bis heute. Unter der Überschrift „Weniger Ressourcenverbrauch – mehr Lebensqualität“ setzt sich der BUND für einen sparsamen Umgang mit Energie und Ressourcen, eine zukunftsfähige Mobilitätspolitik und eine ökologische Landwirtschaft ein.

Titelblatt der Zeitschrift "Politische Ökologie"

Zukunftsfähiges Deutschland: Wirkung

Die Zeitschrift "politische ökologie" hat die Studien und ihre Wirkung im Jahr 2017 untersucht. Während manches erreicht wurde, ging es in anderen Bereichen kaum vorwärts oder wurden sogar Rückschritte gemacht.

Heute machen näherrückende ökologische Kipppunkte und zunehmende soziale Spaltung eine konsequente Änderung unserer Wirtschafts- und Lebensweise notwendiger denn je. Klar ist außerdem: Zukunftsfähigkeit kann national wie international nur gemeinsam und in einem demokratischen Prozess entstehen.

Die Beiträge in der Ausgabe der "politischen ökologie" stammen von renommierten Fachleuten, u.a. der BUND-Ehrenvorsitzenden Angelika Zahrnt und dem BUND-Ehrenvorsitzenden Hubert Weiger (siehe Leseproben).

Leseproben

Kontakt

Christine Wenzl

Stabsstelle Nachhaltigkeit
E-Mail schreiben Tel.: (030) 2 75 86-462

Luise Körner

Nachhaltigkeitskommunikation
E-Mail schreiben

BUND-Bestellkorb