Steckbrief des Schmetterlings: Kleiner Feuerfalter

Kleiner Feuerfalter. Grafik: Haupt Verlag AG  (Haupt Verlag AG)

Wo kann man ihn beobachten?
Der Kleine Feuerfalter lebt in verschiedenen Lebensräumen, vor allem aber in locker bewachsenen und offenen Gegenden, wie zum Beispiel in Sandgruben, auf Binnendünen, an Wegrändern, auf Brachen und in sandigen Gebieten.

Was fressen die Raupen?
Die Raupen ernähren sich von Ampfer, in Mitteleuropa hauptsächlich vom Kleinen Sauerampfer, aber auch vom Wiesen-Sauerampfer.

Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
Die Falter saugen unter anderem an Blüten der Berg-Aster, Roß-Minze  und Tauben-Skabiose.

Wann kann man ihn beobachten?
Die Falter fliegen von Mai bis Juli.

Verwechslungsgefahr?
Mit dem blauschillernden Feuerfalter, der aber deutlich kleiner ist.

Kleiner Feuerfalter – Lycaena phlaeas

Feuerfalter. Foto: Christa Lachmann / BUND  (Christa Lachmann / BUND)

Der Kleine Feuerfalter ist ein Schmetterling aus der Familie der Bläulinge. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 22 bis 27 Millimetern.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Bläulingen sind beide Geschlechter gleich gefärbt. Ihre Vorderflügeloberseiten sind orangerot gefärbt und haben einen breiten, dunkelbraunen Außenrand (Saumbinde). Nahe diesem Rand sind mehrere dunkle Würfelflecken erkennbar.

Die Hinterflügel sind dunkelbraun gefärbt und haben eine orangefarbene Binde knapp am Außenrand. Der Rand selber ist gewellt braun gefärbt und, gleich den Vorderflügeln, hell gefranst. Die Unterseite der Vorderflügel ist ähnlich wie die Oberseite gefärbt, an die Stelle des Brauns tritt jedoch ein Graubraun und ihre Färbung ist matter. Die Unterseite der Hinterflügel ist braungrau, hat kleine, schwarze Punkte und nahe dem Außenrand eine feine, orange gepunktete Binde.

Das Männchen verteidigt sein Territorium gegen andere Männchen und verjagt auch deutlich größere Falter wie zum Beispiel das Tagpfauenauge.

Die Abbildungen stammen aus dem Buch "Schmetterlinge entdecken, beobachten, bestimmen" von Seggewiße und Wymann, das 2015 im Haupt Verlag erschienen ist.

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