Steckbrief des Schmetterlings: Großer Schillerfalter

Großer Schillerfalter. Grafik: Haupt Verlag AG  (Haupt Verlag AG)

Wo kann man ihn beobachten?
Man findet den Großen Schillerfalter in lichten Auwäldern und Laubmischwäldern. Wichtig: die Anwesenheit von Weiden.

Was fressen die Raupen?
Die Raupen ernähren sich vorwiegend von breitblättrigen Weidenarten, wobei sie die Salweide bevorzugen.

Was für Nektarpflanzen benötigen die erwachsenen Tiere?
DerGroße Schillerfalter ist nur sehr selten an Blüten anzutreffen, dagegen besucht er oft feuchte Stellen am Boden und wird von Aas, Kot, Schweiß, aber auch von Teer und Benzin angezogen.

Wann kann man ihn beobachten?
Der Große Schillerfalter fliegt von Mitte Juni bis Mitte August vor allem in den heißen Mittagsstunden. Am kühlen Morgen verharren die Tiere bewegungslos an ihren Schlafplätzen.

Verwechslungsgefahr?
Ja, mit dem Kleinen Schillerfalter. Der Große Schillerfalter hat aber im Unterschied zum Kleinen Schillerfalter nur zwei orange umrundete Augenflecken auf den hinteren Flügeln. 

Großer Schillerfalter – Apatura iris – Schmetterling des Jahres 2011

Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von 55 bis 65 Millimeter. Die schwarzbraune Flügeloberseite hat auf den Vorderflügeln weiße Flecken in einer Reihe in der Diskalregion und in einer unvollständigen Reihe in der Postdiskalregion. Daneben weist er den für Schillerfalter typischen blauen Schiller auf, der den Weibchen fehlt und durch winzige Luftkammern in den Schuppen hervorgerufen wird.

Man erkennt die Art leicht an ihren zackenförmigen Ausbuchtungen der Hinterflügel, die ihm ein etwas exotisches Aussehen verleihen. Die Flügelunterseite ist kastanienbraun mit olivgrauen Flecken.

Die Abbildungen stammen aus dem Buch "Schmetterlinge entdecken, beobachten, bestimmen" von Seggewiße und Wymann, das 2015 im Haupt Verlag erschienen ist.

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