Libelle des Jahres: Die Alpen-Smaragdlibelle

Diese Art ist nicht einfach zu bestimmen und wird aufgrund ihrer Seltenheit und der Unzugänglichkeit ihrer Lebensräume auch nicht häufig beobachtet. Anhand der Kopfzeichnung, Merkmalen im Flügelgeäder und der Form der Hinterleibsanhänge beim Männchen und des Legeapparates beim Weibchen kann die Alpen-Smaragdlibelle von ähnlichen verwandten Arten unterschieden werden.
Schmetterling des Jahres: Das Ampfer-Grünwidderchen

Die Ampfer-Grünwidderchen sind an ihrem metallisch grünlich bis bläulich-türkisfarben Schillern, manchmal mehr ins Blaue, manchmal auch ins Gelbgrüne, zu erkennen. Auch Kopf, Leib und Beine sowie Fühler schimmern blaugrün. Lediglich die Hinterflügel, die man beim sitzenden Tier normalerweise nicht sieht, sind grau.
Allee des Jahres: Eschenallee in Mecklenburg-Vorpommern

Die "Allee des Jahres 2022" liegt in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern. Südlich von Ribnitz-Damgarten zieht sich die 1.200 Meter lange Eschen-Allee mitten durch abgeerntete Ackerschläge. Das Bild von Karsten Kriedemann zeigt eine der letzten Eschen-Alleen. Diese wunderschönen besonders wertvollen einheimischen Bäume sind durch das Eschentriebsterben stark gefährdet.
Lurch des Jahres: die Wechselkröte

Ihr beige-grün geflecktes Tarnmuster mit rötlichen Knubbeln und grünlichen Augen macht die Wechselkröte (Bufotes viridis) zum unverwechselbaren Sympathieträger unter den einheimischen Amphibien. Die seltene und in Deutschland durch Lebensraumverluste stark gefährdete Art wurde deshalb von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) zum "Lurch des Jahres 2022" gekürt.
Baum des Jahres: die Rotbuche

Zum ersten Mal in der Geschichte des "Baum des Jahres" hat eine Art den Titel zum zweiten Mal geholt: Die Rotbuche (die übrigens ganz und gar grün ist) hat es nach 1990 erneut geschafft. Die "Mutter des Waldes", wie die Buche im Volksmund auch genannt wird, ist die häufigste Laubbaumart Deutschlands mit unzähligen Facetten. Doch auch sie ist der Trockenheit und den Schäden durch Klimawandel und extreme Wetterereignisse ausgesetzt.