Prominente Vielfalt – Natur des Jahres

Mit der Wahl der Pflanzen, Tiere und Lebensräume des Jahres wird auf die Gefährdung von Natur und Umwelt aufmerksam gemacht und darüber informiert, warum es lohnenswert ist, Artenvielfalt und Lebensräume zu er­halten. Meist haben die gewählten Arten und Lebensräume eine besondere ökologische Bedeutung oder sind in ihrer Existenz bedroht.

Libelle des Jahres: Die Alpen-Smaragdlibelle

Alpen-Smaragdlibelle Mänchen Die männliche Alpen-Smaragdlibelle  (Franz-Josef Schiel)

Diese Art ist nicht einfach zu bestimmen und wird aufgrund ihrer Seltenheit und der Unzugänglichkeit ihrer Lebensräume auch nicht häufig beobachtet. Anhand der Kopfzeichnung, Merkmalen im Flügelgeäder und der Form der Hinterleibsanhänge beim Männchen und des Legeapparates beim Weibchen kann die Alpen-Smaragdlibelle von ähnlichen verwandten Arten unterschieden werden.

ZUR LIBELLE DES JAHRES

Schmetterling des Jahres: Das Ampfer-Grünwidderchen

Männliches Ampfer-Grünwidderchen auf einer Blume Das männliche Ampfer-Grünwidderchen hat auffällig gefiederte Fühler.  (Tim Laußmann)

Die Ampfer-Grünwidderchen sind an ihrem metallisch grünlich bis bläulich-türkisfarben Schillern, manchmal mehr ins Blaue, manchmal auch ins Gelbgrüne, zu erkennen. Auch Kopf, Leib und Beine sowie Fühler schimmern blaugrün. Lediglich die Hinterflügel, die man beim sitzenden Tier normalerweise nicht sieht, sind grau.

ZUM SCHMETTERLING DES JAHRES

Allee des Jahres: Eschenallee in Mecklenburg-Vorpommern

Allee des Jahres 2022: Eschen-Allee im Spätsommer: Eschen-Allee bei Ribnitz-Damgarten in Mecklenburg-Vorpommern Allee des Jahres 2022 – Platz 1: „Eschen-Allee im Spätsommer“ von Karsten Kriedemann  (Karsten Kriedemann)

Die "Allee des Jahres 2022" liegt in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern. Südlich von Ribnitz-Damgarten zieht sich die 1.200 Meter lange Eschen-Allee mitten durch abgeerntete Ackerschläge. Das Bild von Karsten Kriedemann zeigt eine der letzten Eschen-Alleen. Diese wunderschönen besonders wertvollen einheimischen Bäume sind durch das Eschentriebsterben stark gefährdet.

ZUR ALLEE DES JAHRES

Lurch des Jahres: die Wechselkröte

Lurch des Jahres 2022: Die Wechselkröte Lurch des Jahres 2022: Die Wechselkröte  (Trapp / DGHT)

Ihr beige-grün geflecktes Tarnmuster mit rötlichen Knubbeln und grünlichen Augen macht die Wechselkröte (Bufotes viridis) zum unverwechselbaren Sympathieträger unter den einheimischen Amphibien. Die seltene und in Deutschland durch Lebensraumverluste stark gefährdete Art wurde deshalb von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) zum "Lurch des Jahres 2022" gekürt.

ZUM LURCH DES JAHRES

Baum des Jahres: die Rotbuche

Baum des Jahres 2022: Die Rotbuche Baum des Jahres 2022: Die Rotbuche  (Hubertus Schwarzentraub / www.baum-des-jahres.de)

Zum ersten Mal in der Geschichte des "Baum des Jahres" hat eine Art den Titel zum zweiten Mal geholt: Die Rotbuche (die übrigens ganz und gar grün ist) hat es nach 1990 erneut geschafft. Die "Mutter des Waldes", wie die Buche im Volksmund auch genannt wird, ist die häufigste Laubbaumart Deutschlands mit unzähligen Facetten. Doch auch sie ist der Trockenheit und den Schäden durch Klimawandel und extreme Wetterereignisse ausgesetzt.

ZUM BAUM DES JAHRES

Mooratlas 2023

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Kontakt

Magnus Wessel

Magnus J.K. Wessel

Leiter Naturschutzpolitik und -koordination
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