Libelle des Jahres: Die Kleine Pechlibelle

Die Kleine Pechlibelle wechselt während ihres Lebens genau wie ihre Schwesterart, die Große Pechlibelle, mehrfach ihr Aussehen. Naturnahe Auen und Kleingewässer sind ihre klassischen Lebensräume. Der Klimawandel führt jedoch häufig dazu, dass kleine Gewässer sehr schnell austrocknen. Renaturierungen von größeren Bächen und Flüssen fördern daher diese Art.
Schmetterling des Jahres: Der Kaisermantel

Der Kaisermantel macht mit gut sechs Zentimetern Spannweite und als größter mitteleuropäischer Perlmuttfalter seinem Namen alle Ehre. Mit der leuchtend orangefarbenen Flügeloberseite und dem schmalen, silbrig schimmernden Band auf der grünlichen Unterseite, der zu seinem weniger gebräuchlichen Namen "Silberstrich" geführt hat, gehört er zu den schönsten und auffälligsten Tagfaltern im Hochsommer.
Lurch des Jahres: die Wechselkröte

Ihr beige-grün geflecktes Tarnmuster mit rötlichen Knubbeln und grünlichen Augen macht die Wechselkröte (Bufotes viridis) zum unverwechselbaren Sympathieträger unter den einheimischen Amphibien. Die seltene und in Deutschland durch Lebensraumverluste stark gefährdete Art wurde deshalb von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) zum "Lurch des Jahres 2022" gekürt.
Allee des Jahres: Birkenallee in Niedersachsen

Die "Allee des Jahres 2021" liegt in diesem Jahr in Niedersachsen. Kurz vor dem Ortsteil Mittelrode in Springe zieht sich die 600 Meter lange Birken-Allee mitten durch die großen Ackerschläge. Die von Günther Wall fotografierten Birken im Eispanzer bildeten besonders in einer ausgeräumten Landschaft ein starkes Motiv. Die Allee ist gerade hier eine wertvolle Verbindung zwischen Biotopen.
Baum des Jahres: die Rotbuche

Zum ersten Mal in der Geschichte des "Baum des Jahres" hat eine Art den Titel zum zweiten Mal geholt: Die Rotbuche (die übrigens ganz und gar grün ist) hat es nach 1990 erneut geschafft. Die "Mutter des Waldes", wie die Buche im Volksmund auch genannt wird, ist die häufigste Laubbaumart Deutschlands mit unzähligen Facetten. Doch auch sie ist der Trockenheit und den Schäden durch Klimawandel und extreme Wetterereignisse ausgesetzt.