Libelle des Jahres: die Speer-Azurjungfer

Die Speer-Azurjungfer gehört zu der Familie der Kleinlibellen, die vor allem in nährstoffarmen und sauren Gewässern heimisch ist. Mittlerweile ist sie jedoch vorm Aussterben bedroht und steht deswegen auf der Roten Liste gefährdeter Insekten. Die Gründe hierzu sind vielfältig; zum einen wird durch den Torfabbau ihr natürlicher Lebensraum weiter verringert, zum anderen setzen der Klimawandel und die Überdüngung in der Landwirtschaft der Spezies hierzulande zu.
Schmetterling des Jahres: der Grüne Zipfelfalter

Der Grüne Zipfelfalter ist der Schmetterling des Jahres 2020. Mit der Auszeichnung möchte der BUND auf die Bedrohung der Schmetterlingsart durch die intensive Landwirtschaft aufmerksam machen. Aufgrund von Düngung und einer frühen Mahd sind nährstoffarme, blütenreiche Wiesen, auf die der Falter angewiesen ist, heute in vielen Teilen Deutschlands selten geworden.
Reptil des Jahres: die Zauneidechse

Die Zauneidechse ist Reptil des Jahres 2020. Diese Spezies gehört zur Gattung der Smaragdeidechsen, da sie eine prachtvoll grüne Flanke und eine braune Rückenfärbung besitzt. Zauneidechsen sind anpassungsfähige Reptilien und besiedeln in Deutschland vor allem naturnahe Gärten oder lassen sich entlang von Straßen, Bahnstrecken und Zäunen nieder. Sie stehen auf der Roten Liste bedrohter Arten, da sie durch Einfluss des Menschen allmählich aus ihrem natürlichen Habitat verdrängt werden.
Allee des Jahres: Ahornallee zwischen Rüdnitz und Danewitz

Die Allee des Jahres wird in einem Fotowettbewerb gekürt. Diesjähriger Sieger ist eine Ahornallee zwischen Rüdnitz und Danewitz in Brandenburg. Das Foto "Spitzahorn-Allee im leuchtenden Herbstkleid" von Dietmar Olonscheck zeigt Gleichmäßigkeit aber auch Individualität, Ebenmaß und Charakter des einzelnen Baumes. Die Allee des Jahres wird immer am 20. Oktober, dem Tag der Allee, bekanntgegeben, um auf die deutschlandweite Gefährdung von Alleenbäumen aufmerksam zu machen.
Baum des Jahres: die Robinie

Die Robinie wurde zum Baum des Jahres 2020 ernannt. Die mit der Erbse in Verwandschaft stehende Pflanze ist keine heimische, sondern wurde vor 300 Jahren aus dem westlichen Nordamerika importiert. Doch die anmutende Schönheit dieser Schönheit stellt für stickstoffarme Naturräume eine Bedrohung dar. Ähnlich den Hülsenfrüchtlern fixiert sie durch Knöllchen-Bakterien den Luftstickstoff und vermehrt sich so im Boden, wodurch sie auch an nährstoffarmen Stellen wuchern kann.