
Rund zwölf Prozent aller Verkehrsteilnehmer*innen sind bereits Radfahrer. Vielen anderen gilt das Radfahren in der Stadt aber als zu gefährlich. Stark frequentierte Straßen, Baustellen, Falschparker und die ständige Sorge vor rechts abbiegenden Autos sind alltägliche Probleme.
Radverkehr fördern
Für den BUND ist der Radverkehr zentraler Teil einer zukunftsfähigen Mobilität. Auf vielen Ebenen wird daran gearbeitet, die Bedingungen für Radfahrer*innen zu verbessern und ein breiteres Bewusstsein für das Fahrrad als Verkehrsmittel zu kreieren.
Eine effektive Radverkehrspolitik kommt nicht ohne Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit aus. In Deutschland werden jährlich Milliarden Euro ausgegeben für Autowerbung. Das prägt natürlich das Verhalten der Menschen. Wollen wir mehr Leute auf das Fahrrad bringen, müssen wir auch für den Radverkehr werben. Im Radverkehr sind in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Aktionen, Kampagnen und Öffentlichkeitsmaßnahmen gestartet worden.
Eine fahrradfreundliche Infrastruktur braucht eine angemessene Planung
Entscheidend dafür, dass mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen, ist, dass dem Radverkehr auch in der Planung mehr Raum gegeben wird. Das fängt an bei den Haushaltsmitteln, die für den Radverkehr ausgegeben werden, muss aber auch auf der Straße ankommen. Das Rad braucht einen angemessenen Platz auf der Straße.
Der BUND fordert:
- Ein dichtes Netz gut und sicher zu radelnder Strecken schaffen.
- Die Sicherheit an Kreuzungen erhöhen.
- Innerstädtische Tempolimits setzen und ihre Einhaltung kontrollieren.
- Busspuren von Autos und Lkws freihalten (Taxen und Rettungsfahrzeuge ausgenommen).
- Geeignete Nebenstraßen mit hohem Radverkehrsaufkommen in Fahrradstraßen umwandeln.
- Parkmöglichkeiten für Fahrräder schaffen.
Nationaler Radverkehrsplan
Der Nationale Radverkehrsplan ist das zentrale Instrument zur Planung und Förderung für den Radverkehr in Deutschland. Der BUND arbeitet zusammen mit anderen Umweltverbänden maßgeblich an seiner Gestaltung mit.
Blogbeitrag auf "StadtLandGlück"