
Ballungsgebiete müssen beim Klima- und Gesundheitsschutz deshalb besonders aktiv sein. Gleichzeitig sind sie auch die "Hotspots" mit dem größten Veränderungspotenzial. Nachhaltiger Verkehr in Städten ist dabei nicht nur besser für unsere Gesundheit und unser Klima: Er hat auch maßgeblichen Anteil daran, ob wir eine Stadt als lebenswert ansehen.
Der BUND engagiert sich bundesweit für eine nachhaltige städtische Verkehrspolitik. Gerade in Städten ist eine wesentlich häufigere Nutzung der emissionsärmeren Alternativen möglich, sei es zu Fuß gehen, Radfahren oder Bus- und Bahnfahren.
Autos sollten das zukünftige städtische Straßenbild nicht mehr beherrschen
Für eine nachhaltige städtische Mobilität sind eine Vielzahl Veränderungen nötig: Die Vorherrschaft von Autos im Straßenbild ist durch ihre Schadstoff- und Lärmemissionen sowie ihrem Energie- und Platzverbrauch extrem umweltschädlich und muss aufgelöst werden. An ihre Stelle sollten, wo möglich, öffentlicher Nahverkehr, Fuß- und Fahrradverkehr treten.
Es gibt eine Vielzahl an Maßnahmen, um den Verkehr nachhaltiger zu machen. Sie alle setzen an unterschiedlichen Punkten an – ob nun Programme zur Ausrüstung von Fahrzeugen durch Filtersysteme oder gezieltes Parkraummanagement. Ansätze wie die sogenannte "City-Maut" gehören in diese Liste der Maßnahmen genauso wie Umweltzonen, die gerade in Deutschland in den vergangenen Jahren in vielen größeren Städten eingeführt worden sind. Natürlich gehört auch die gezielte Förderung von Rad- und Fußverkehr dazu, ebenso Kommunikationsmaßnahmen und ein gutes öffentliches Nahverkehrsnetz.
Publikationen zum Thema
- Besser leben: Wagen wechseln
- Einführung einer Blauen Plakette zur Minderung der NO2-Belastung in Städten
- Energiespartipp: Radfahren
- Klimafreundlicher Verkehr in Deutschland
- Und sie wirkt doch!
- Radverkehr fördern
- Schutz vor Lärm und Schutz der Ruhe
- Rußfreie Städte
- Für eine zukunftsfähige Elektromobilität: umweltverträglich, erneuerbar, innovativ