A-14-Vergleich: BUND erkämpft umfangreiche Verbesserungen für Anwohner*innen und Natur

Zur A 14 wurde am 6.8.2019 ein Vergleich zwischen dem BUND Sachsen-Anhalt und dem Land Sachsen-Anhalt geschlossen. Damit wurde ein jahrelanger Rechtsstreit beendet. In den Verhandlungen gelang es, das Land zu umfangreichen Schutzmaßnahmen für Anwohner*innen und Natur zu verpflichten. Trotz dieser positiven Maßnahmen hält der BUND an seiner grundsätzlich ablehnenden Haltung zur A 14 fest.
Die vom BUND durchgesetzten Verbesserungen in dem Vergleich sind:
- Zusätzlicher, aktiver Lärmschutz durch eine Lärmschutzwand für Mose, bei Röthenberg und Märsche jeweils längere Lärmschutzwände.
- Zusätzlicher, passiver Lärmschutz für Jersleben, Samswegen, Döbbelin, Tornau, Schernikau, Billerbeck, Schlieksdorf, Drüsedau und Vielbaum.
- Zusätzliche Maßnahmen in der Elbaue. Dort werden zusätzliche Überflutungs- und Renaturierungsflächen durch Deichrückverlegung geschaffen. Dies bietet eine Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Elbanlieger sowie eine Aufwertung und Schaffung von Auenlebensräumen.
- Zusätzliche Kompensationsflächen für die Beeinträchtigung von Natura-2000-Gebieten.
- Natura 2000 und Artenschutz ergänzende Vereinbarungen zwischen BUND und Land.
- Neue Fangzaunkartierung und einvernehmliche Ableitung zusätzlicher Schutzmaßnahmen, wie stationäre Leiteinrichtung und Durchlässe für Amphibien.
- Schaffung von Ersatzlebensräumen für Zauneidechsen.
- Neukartierung und Kollisionsschutzwände für Libellen.
- Feldlerchen-Revierkartierung und Ausweisung von Ausgleichsflächen.
- Neukartierung des nördlichsten Feldhamstervorkommens Sachsen-Anhalts. 1:1 Umsiedlungsflächen und durch Leiteinrichtungen und Tunnel Vermeidung der Verinselung.
- Zusätzliche, trassenbegleitende Begrünungen für Landschaftsbild.