Autoverkehr: Klimawandel bremsen, nicht beschleunigen!

Wachsender Verkehr, die Autos immer größer, schwerer und oft übermotorisiert – auf Deutschlands Straßen werden Klimaschutzziele und Energieeinsparung ad absurdum geführt. Der BUND legt Maßnahmen vor, um den CO2-Ausstoß zu verringern und engagiert sich für eine nachhaltige Mobilität.

Autos stehen im Stau. Immer mehr Fahrzeuge, immer mehr Kilometer pro Jahr – in immer größeren, schwereren und leistungsstärkeren Autos.  (Nabeel Syed / unsplash.com)

Der Verkehr auf Deutschlands Straßen wächst beständig an. Immer mehr Fahrzeuge legen immer mehr Kilometer pro Jahr zurück und eine Umkehr dieses Trends ist nicht abzusehen. Und noch ein weiterer Trend hat nach wie vor Bestand: Die Autos in Deutschland werden immer größer, schwerer und sind oft übermotorisiert. Dies alles führt dazu, dass der Durchschnittsverbrauch in den vergangenen Jahren nicht so stark gesunken ist, wie es möglich und nötig wäre.

Noch immer pustet allein der Pkw-Verkehr in Deutschland im Jahr rund 100 Millionen Tonnen CO2 in die Luft. Hier können reine Elektroautos Abhilfe helfen, die Situation zu verbessern. Aber auch für die gilt, sie müssen klein, leicht und sparsam sein, energie- und ressourceneffizient bei Herstellung, Betrieb und Recycling der eingesetzten Rohstoffe.  

Leichtbau, ambitionierte CO2-Grenzwerte, generelle Tempolimits, Verkehrsvermeidung und -verlagerung, Reform der Kfz-Steuer und Abschaffung des Dienstwagenprivilegs sind einige Maßnahmen, die Abhilfe schaffen könnten. Nicht zielführend ist hingegen der Einsatz von biogenen Kraftstoffen, Wasserstoff oder e-Fuels.

Auch klimaschädliche Subventionen für Dieselkraftstoff und Dienstwagen sowie die „Pendlerpauschale“ konterkarieren die Bemühungen zur Einsparung von CO2 im Bereich Verkehr. In unserem Papier „Pendelzulage statt der einkommensabhängigen Pendlerpauschale – ökologisch sinnvoll und sozial gerecht“ fordern wir die Abschaffung der „Pendlerpauschale“ und zeigen auf wie klimafreundliche und sozial gerechte Mobilität mit einer Pendlerzulage funktioniert.

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Die A49 und der Dannenröder Wald sind zum Symbol für die Frage gewordern: Wie wollen wir leben? In einer Zeit, in der nur noch jeder fünfte Baum gesund ist und die Klimakrise unsere Existenz bedroht, müssen wir dringendst CO2 einsparen, statt noch mehr Verkehr zu produzieren. Der BUND arbeitet seit Jahren intensiv an einer Verkehrswende. Die aktuelle Debatte gibt unserer Arbeit einen enormen Schub. Daher wollen und müssen wir auch unsere Arbeit noch einmal intensivieren. Und dafür brauchen wir Sie! Wir sind unabhängig, lassen uns nicht sponsern, unser Logo gibt es nicht gegen Geld. Die private Unterstützung vieler Menschen ist unsere Existenzgrundlage.

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Jens Hilgenberg

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