
Reise am Grünen Band
Begleiten Sie uns auf eine virtuelle Reise entlang des Grünes Bandes. In sieben Etappen wandern wir auf den Spuren der Geschichte und zeigen Ihnen einzigartige Naturschätze.
Eine Perlenschnur an Lebensräumen mit einer beeindruckenden Vielfalt an Pflanzen und Tieren schlängelt sich von der Ostsee bis nach Bayern.
Doch nicht nur Naturschönheiten gilt es zu entdecken, auch Zeugnisse unserer jüngsten Geschichte werden sichtbar. Zwar sind Mauer, Stacheldraht, Minen und Selbstschussanlagen abgebaut, aber Grenzmuseen und -denkmäler entlang des Grünen Bands machen unsere Geschichte lebendig und werfen einen Blick in die dunkle Vergangenheit.
Das Grüne Band verbindet auf einzigartige Weise Natur, Kultur und Geschichte. Diese Einmaligkeit lässt sich bei einem Besuch am besten erleben. Unsere schönsten Touren finden Sie jetzt auch in der Outdoor-App komoot.
Die Ostseeküste zählt heute zu den beliebtesten Urlaubsregionen in Deutschland. Doch das war nicht immer so. Zur Zeit des Eisernen Vorhangs war diese Küste eine der bestbewachten der Welt.*
Jedes Jahr lockt die Schaalsee-Region zur Zeit des Vogelzugs tausende Naturfreund*innen an. Riesige Schwärme von Bläß- und Saatgänsen rasten beispielsweise während ihrer Wanderungen hier. Auch die Sommergäste wie Weißstörche und Kraniche sorgen für eindrucksvolle Naturschauspiele.
Die Erlebnisregion Elbe-Altmark-Wendland verbindet vier Bundesländer — Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg. Hier gibt es zahlreiche Naturschätze zu entdecken und dementsprechen eine Fülle von Wander- und Radtouren. Unsere Empfehlungen:
Der Harz ist das höchste Gebirge Norddeutschlands, erstreckt sich über drei Bundesländer und bietet vielfältige Möglichkeiten die Natur zu erleben und genießen. Der höchste Berg der Region, der sagenumwobene Brocken, ist ein beliebtes Wanderziel. Zu seinen Füssen befindet sich das TorfHaus, indem sich Besucher bei freiem Eintritt zu vielfältigen Themen rund um den Nationalpark, wie die Hochmoore des Harzes oder den Wolf am Grünen Band, informieren können. Zu seinen Höhepunkten gehört u. a. das Nationalpark-Erlebniskino. Die ursprünglichen Wälder des Nationalparks mit ihren einzigartigen Gipskarstlandschaften bieten aber nicht nur dem Wolf, sondern auch dem Luchs und der Wildkatze einen der letzten Rückzugsräume.
Das Werratal erstreckt sich zwischen Eichsfeld und Rhön und führt am Rande des Hessischen Berglands entlang, bis es auf die Fulda trifft. Landschaftlich hat das Werrabergland neben Hainsimsen-Buchenwäldern auch Muschelkalk-Höhenzüge, Orchideen-Buchenwälder, Wacholderheide, Halbtrockenrasen, Kalkfelsen und Streuobstwiesen zu bieten. Die Abbruchkante des Heldrasteins ist ein natürlicher Aussichtspunkt an der mittleren Werra, von dem sich ein herrlicher Blick ins Werratal bietet. An klaren Tagen ist von dort sogar der Brocken in 82 km Entfernung zu erkennen.
Der Naturpark Frankenwald schließt sich unmittelbar an die Naturparks Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge-Obere Saale an und bildet gemeinsam mit ihnen ein geschlossenes Naturparkgebiet von ca. 4000 km², dessen sanfte Bergketten einzigartige Wald- und Wasserlandschaften beherbergen. Mitwitz, das "Tor zum Frankenwald", gilt als Geburtsort der Grüne-Band-Idee.
Die Oberpfalz befindet sich im Nordosten des Freistaates Bayern. Sie grenzt auf rund 200 Kilometern an Tschechien an – früher verlief hier der Eiserne Vorhang, heute das Grüne Band. Hier bilden der Oberpfälzer Wald und der auf tschechischer Seite anschließende Český les ("Böhmische Wald") ein grenzübergreifendes Naturrefugium. Die Landschaft besteht aus Mittelgebirgen und in den flacheren Regionen laden zahlreiche Weiher und Seen zu Naturbeobachtungen und Erholung ein.
Der Bayerische Wald mit dem auf tschechischer Seite angrenzenden Šumava ist die größte Waldlandschaft Mitteleuropas, die jedoch auch wertvolle Offenlandbereiche beinhaltet, u.a. die sogenannten Schachten und Waldhufen-Landschaften. Der Innere Bayerische Wald umfasst die spät besiedelten bzw. in Nutzung genommenen Hochlagen des Bayerischen Waldes von der Regensenke bzw. dem Vorderen Bayerischen Wald bis zur Bayerischen Landesgrenze nach Tschechien. Landschaftlich reihen sich hier artenreiche Bergwiesen, Borstgrasrasen, Moore, Trockenheiden, Hecken und Lesesteinriegel aneinander. Charakteristisch für die mittleren Lagen sind Tannen-Buchen-Mischwälder. In den höheren Lagen gibt es jedoch auch natürliche Fichtenwälder.
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Auf 12 Prozent seiner Fläche – das sind 170 Kilometer – ist das Grüne Band vor allem durch intensive Landwirtschaft aber auch durch Straßen und Siedlungen stark beeinträchtigt. Manche dieser Lücken sind über 20 Kilometer lang. Deshalb braucht die grüne Lebenslinie dringend Ihre Unterstützung.
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Fast 40 Jahre lang war Deutschland geteilt. Die innerdeutsche Grenze wurde mit hohen Mauern, Stacheldraht und Wachtürmen streng bewacht. Gleichzeitig gab sie der Natur eine Atempause: Der Grenzstreifen wurde zum Refugium für mehr als 1.200 seltene und gefährdete Pflanzen und Tiere. Der BUND hat seit dem Fall der Mauer hier eines der größten und bedeutendsten Naturschutzprojekte geschaffen.
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Der BUND ist an vielen Stellen entlang des Grünen Bandes aktiv. In vielen Regionen Deutschlands arbeiten haupt- und ehrenamtliche NaturfreundInnen daran, dieses einzigartige Refugium zu erhalten und Pflanzen und Tieren wieder mehr Raum zu geben.
Die naturbelassene Schönheit und historische Kraft des Grünen Bandes – der BUND nimmt
Sie mit auf eine filmische Reise in die Natur und zu denen, die sie schützen.
02.06.2020 | Politik & Kultur
In der Juni-Ausgabe der Zeitung des Deutschen Kulturrates "Politik & Kultur" bildet das Grüne Band den Themenschwerpunkt. Neben einer Einleitung von Bundesumweltminsterin Svenja Schulze stehen u.a. Beiträge zur Geschichte des Grünen Bandes, zum Grünen Band Europa, zu Erinnerungsorten und Teilabschnitten am Grünen Band sowie ein Kurzinterview mit dem BUND-Vorsitzenden Olaf Bandt.
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