Fortentwicklung der "Initiative Grünes Band Europa"

Die "Initiative Grünes Band Europa" ist ein Zusammenschluss verschiedener Akteure aus Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, Behörden, Universitäten sowie Raumplanern aus 24 Ländern, der sich im Jahr 2003 formierte.

8. paneuropäische Konferenz. Foto: Projektbüro Grünes Band TeilnehmerInnen der 8. paneuropäischen Konferenz "European Green Belt".  (Projektbüro Grünes Band)

Sie wollen gemeinsam den Schutz und die Weiterentwicklung des Grünen Bandes Europa unter­stützen.

Wie erfolgreich sie damit sein werden, hängt stark von den Aktivitäten der einzelnen Akteure sowie einer kontinuierlichen und zielführenden Koordinierungsarbeit für das Netzwerk ab. Nachdem die Dachkoordination der Initiative durch die Weltnaturschutzunion (IUCN) im Jahr 2010 aufgegeben wurde, machte sich der BUND ab 2011 zusammen mit EuroNatur und mit Unterstützung des Bundes­amtes für Naturschutz, im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens "Fort­entwicklung der Initiative Grünes Band Europa", daran, eine neue, nachhaltige Koordinationsstruk­tur für die Initiative zu entwickeln und die Vision eines europäischen Biotopverbundes weiter voranzubringen.

Die Initiative formierte sich daraufhin im Juni 2012 bei der 6. paneuropäischen Konferenz im Mavrovo-Nationalpark in Mazedonien neu. Die Dachkoordination liegt fortan direkt in den Händen mehrerer Vertreter der Initiative. Außerdem wurde "Das Grüne Band Ostsee" – neben Fennoskandien, Zentraleuropa und dem Balkan – als vierte Region etabliert, für die der BUND Mecklenburg-Vor­pommern die Koordination übernimmt.

Doch der Wunsch nach einer offiziellen Organisationsform wurde immer größer und die Notwendig­keit immer dringlicher: denn die Bedrohungen für die Natur des europäischen Grünen Bandes sind vielfältig und bedürfen einer starken gesamteuropäischen Lobby- und Naturschutzarbeit. So wurden verschiedene Möglichkeiten im Rahmen des Vorhabens eruiert. Als Ergebnis wurde bei der 8. paneuropäischen Tagung der Initiative im September 2014 ein eigener Verein zum Schutz des Grünen Bandes Europa gegründet, der "European Green Belt Association e.V.".

Logo Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und Bundesamt für Naturschutz Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

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Fast 40 Jahre lang war Deutschland geteilt. Die innerdeutsche Grenze wurde mit hohen Mauern, Stacheldraht und Wachtürmen streng bewacht. Gleichzeitig gab sie der Natur eine Atempause: Der Grenzstreifen wurde zum Refugium für mehr als 1.200 seltene und gefährdete Pflanzen und Tiere. Der BUND hat seit dem Fall der Mauer hier eines der größten und bedeutendsten Naturschutzprojekte geschaffen.

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