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Giftfrei einkaufen mit der ToxFox-App

Unsichtbar, aber gefährlich: Viele Alltagsprodukte enthalten Schadstoffe, die mit Erkrankungen wie Krebs oder Unfruchtbarkeit in Verbindung gebracht werden. Der BUND hat mit dem ToxFox eine App entwickelt, die Verbraucher*innen hilft, Kosmetik- und Alltagsprodukte auf Schadstoffe zu prüfen.

Jetzt neu: PFAS im ToxFox

Die ToxFox-App des BUND spürt nun auch PFAS in Kosmetikprodukten auf. 

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ToxFox-Teddy Viele Alltagsprodukte wie z.B. Kinderspielzeug können gefährliche Schadstoffe enthalten. Der ToxFox spürt sie auf!

Sonnencreme, Teddybär, Zahnbürste: Tests weisen immer wieder schädliche Chemikalien in Alltagsprodukten nach. Diese Schadstoffe können sich im Körper anreichern – mit fatalen Folgen für die Gesundheit. Deshalb setzen wir auf Prävention: Mit dem ToxFox können Verbraucher*innen Schadstoffe aufspüren, ihre Gesundheit schützen und Herstellern klarmachen: Wir wollen Produkte ohne Gift.

Wie funktioniert der ToxFox?

Unterwegs mit dem Smartphone im Geschäft oder zu Hause – es geht ganz einfach: Barcode scannen, Schadstoffe erkennen. Die ToxFox-App spürt Schadstoffe in Alltagsprodukten auf. Zum Beispiel in Kosmetik, Spielzeug, Möbeln, Teppichen, Sportschuhen, Textilien und elektronischen Geräten. Gemeinsam wollen wir solche Produkte zu Ladenhütern machen. 

Und so einfach geht es:

  • Strichcode auf der Verpackung mit der Smartphone-Kamera scannen.
  • Schadstoffe werden angezeigt oder es erscheint die Meldung, dass das Produkt noch nicht in der Datenbank erfasst ist.
  • Falls keine Angaben vorhanden sind, direkt per App die Giftfrage an den Hersteller oder Händler schicken.

Hersteller sind gesetzlich verpflichtet, innerhalb von 45 Tagen zu antworten, wenn ein Produkt besonders gefährliche Stoffe enthält. Die Antwort fließt wiederum in die Datenbank ein und steht bei der nächsten Anfrage sofort zur Verfügung. Der ToxFox wird immer schlauer – und mit ihm seine Nutzer*innen. 

Viel hilft viel: Fragen und Schadstoff-Infos sammeln

Gemeinsam sind Verbraucher*innen stark. Je mehr Menschen von ihrem Auskunftsrecht Gebrauch machen, desto schneller tragen wir Schadstoff-Infos über Produkte zusammen. Fast 3,5 Millionen Menschen nutzen bereits die kostenlose App und scannen für mehr Transparenz und bessere Produkte.

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Für Sie entwickeln wir den ToxFox ständig weiter, um noch mehr Schadstoffe aufzuspüren.

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Kurz erklärt: ToxFox – der Produktcheck

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Fragen zur ToxFox-App

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Über welche Produkte gibt mir der ToxFox Auskunft?

Die ToxFox-App spürt Schadstoffe in Alltagsprodukten auf. Der „Kosmetikcheck“ prüft Kosmetik- und Körperpflegeprodukte.
Mit der Giftfrage scannt der ToxFox zum Beispiel Spielzeug, Haushaltswaren, Hygieneprodukte, Möbel, Teppiche, Schuhe, Textilien und elektronische Geräte. Übrigens gilt Dein Recht auf Auskunft zu Schadstoffen für fast alle Alltagsprodukte. Ausgeschlossen sind lediglich Lebensmittel, Medikamente, Wasch- und Reinigungsmittel oder flüssige Produkte wie Lacke und Farben.

Um ein Kosmetik- oder Körperpflegeprodukt mit dem „Kosmetikcheck“ auf Schadstoffe zu prüfen, öffne die ToxFox-App auf Deinem Smartphone. Scanne mit der Kamera Deines Smartphones den Strichcode auf dem Produkt oder der Verpackung. Du erhältst direkt Auskunft zu enthaltenen Schadstoffen.

Schon viele Menschen nutzten die Giftfrage-Funktion im ToxFox. Deshalb stehen bereits viele Informationen zu Schadstoffen in Alltagsprodukten mit dem Scan des Produktes bereit. Allerdings kann es vorkommen, dass zu einem gescannten Produkt noch keine Informationen zu Schadstoffen vorliegen. In diesem Fall kannst Du ganz leicht über die App eine Giftfrage an den Hersteller oder Händler verschicken. Du hast ein Recht darauf, innerhalb von 45 Tagen zu erfahren, ob ein Produkt Schadstoffe enthält.

Was sind Kosmetik- und Körperpflegeprodukte?

Als Kosmetik- und Körperpflegeprodukte gelten im ToxFox alle dekorativen und pflegenden Produkte, die Du direkt auf Deiner Haut oder Deinem Haar anwendest. Dazu zählen zum Beispiel Duschgel, Shampoo, Handseife, Conditioner, Bodylotion, Gesichtscreme, Make-up, Lidschatten, Mascara, Lippenstift, aber auch Zahncreme und Nagellack. Übrigens zählen Hygieneprodukte wie Tampons, Binden, Slipeinlagen, Windeln, Wattepads, Toilettenpapier NICHT zu Kosmetik- und Körperpflegeprodukten. Für sie gibt es leider keine Deklarationspflicht. Aber Du kannst sie mit der „Giftfrage“-Funktion auf Schadstoffe prüfen.

Für welche Produkte kannst Du die Giftfrage stellen?

Dein Auskunftsrecht gilt für die meisten Alltagsprodukte. Du kannst die Giftfrage stellen für Produkte wie zum Beispiel Spielzeug, Haushaltswaren, Möbel, Teppiche, Sportschuhe, Textilien und elektronische Geräte. Auch für Hygieneprodukte wie Tampons, Binden, Slipeinlagen, Windeln, Wattepads und Toilettenpapier kannst Du die Giftfrage stellen. Rechtlich gesehen fallen Produkte unter das Auskunftsrecht der europäischen REACH-Verordnung, die bei der Herstellung eine spezifische Form, Oberfläche oder Gestalt erhalten, die in größerem Maße als die chemische Zusammensetzung seine Funktion bestimmt (Artikel 3.3 REACH-Verordnung).

Warum kann ich manche Produkte nicht scannen?

Der ToxFox funktioniert für alle Hersteller und Produkte, die einen Strichcode des internationalen Standards "GS1" haben. Einige Anbieter (wie z.B. Aldi, H&M oder Ikea) nutzen ein eigenes Strichcode-System. Diese Strichcodes lassen sich leider nicht erfassen und die App gibt eine Fehlermeldung.

Was ist passiert, wenn laut ToxFox keine Daten für den Hersteller hinterlegt sind?

In diesem Fall ist uns die Email-Adresse des Herstellers nicht bekannt. Es gibt jede Menge Hersteller, Händler und Produkte und der BUND recherchiert und ergänzt stetig fehlende Informationen. Da wir ein gemeinnütziger Umweltverband sind und kein großes Unternehmen, kann das leider etwas dauern. Probiere die Giftfrage dann einfach nach einiger Zeit noch mal zu verschicken.

Die App funktioniert auf meinem Smartphone leider nicht. Was kann ich tun?

Wenn der ToxFox auf Deinem Telefon nicht richtig funktioniert, schreibe uns gerne eine E-Mail an chem(at)bund.net. Damit wir den Fehler finden können, brauchen wir von Dir außer der Problembeschreibung auch den Modellnamen sowie die installierte Android- oder iOS-Version. Diese Angaben findest Du auf Deinem Smartphone unter "Einstellungen".

Warum und wie sollte ich die Giftfrage stellen?

Als Giftfrage bezeichnet der BUND eine Verbraucher*innen-Anfrage beim Hersteller oder Händler nach Schadstoffen in einem Produkt. Darunter fallen Chemikalien, die z.B. Krebs erregen können, die Fortpflanzung schädigen oder problematisch für die Umwelt sind. Offiziell heißen diese Chemikalien „Substances of Very High Concern“ oder zu Deutsch „besonders besorgniserregende Stoffe“ und stehen auf der so genannten REACH-Kandidatenliste. Diese wird zweimal im Jahr aktualisiert. Rechtlich gesehen handelt es sich bei der Giftfrage um eine Anfrage nach Artikel 33.2 der europäischen Chemikalienverordnung REACH.

Wenn Du eine Giftfrage zu einem Produkt stellst, das Schadstoffe enthält, ist das Unternehmen verpflichtet, dies innerhalb von 45 Tagen mitzuteilen. Mit dem ToxFox können wir alle anschließend das Produkt mit Schadstoffen erkennen und vermeiden. Denn die Produktinformationen werden im ToxFox gespeichert. Wenn das nächste Mal jemand dieses Produkt scannt, erhält sie oder er direkt die Informationen zu Schadstoffen. Außerdem übt jede Anfrage Druck auf Unternehmen aus, auf Schadstoffe in Produkten zu verzichten. Viele Anfragen bewirken viel – denn so wird den Unternehmen klar, dass Verbraucher*innen Schadstoffe in Produkten nicht akzeptieren.

Um die Giftfrage zu verschicken, öffne die ToxFox-App. Scanne den Strichcode am Produkt oder der Verpackung und versende Deine Giftfrage. Die Email-Adresse des Herstellers oder Händlers ermitteln wir für Dich. Die Antwort des Herstellers oder Händlers sollte dann in spätestens 45 Tagen in Deinem Email-Postfach ankommen. 

Übrigens erfährt das Unternehmen nur Deinen Namen, den Du angegeben hast und dass die Giftfrage aus Deutschland verschickt wurde. Deine Email-Adresse und alle weiteren Daten bleiben bei Dir.

Über welche Schadstoffe gibt mir der ToxFox Auskunft?

Für Kosmetik- und Körperpflegeprodukte erhältst Du mit dem ToxFox-Kosmetikcheck direkt nach dem Scan des Strichcodes auf dem Produkt oder der Verpackung die Informationen zu Schadstoffen. Denn für diese Produkte besteht eine Deklarationspflicht – es muss also draufstehen, was drin ist. Der ToxFox nutzt das und zeigt direkt nach dem Scan an, ob ein Kosmetik- oder Körperpflegeprodukt Schadstoffe enthält. Nimm einfach den Kosmetikartikel zur Hand, öffne die ToxFox-App und scanne den Strichcode auf der Packung. Wir prüfen regelmäßig neue Stoffe und fügen sie der App hinzu. Alle Schadstoffe in Kosmetikprodukten, die der ToxFox aufspürt, findest Du hier.

Für Alltagsprodukte wie Spielzeug, Haushaltswaren, Hygieneprodukte, Möbel, Teppiche, Sportschuhe, Textilien und elektronische Geräte erhältst Du mit der Giftfrage-Funktion des ToxFox Auskunft für alle Stoffe, die auf der offiziellen Liste für besonders besorgniserregende Stoffe der Europäischen Chemikalienagentur stehen. Die EU-Liste wird zweimal im Jahr um neue Schadstoffe erweitert. Auf der Liste stehen Schadstoffe, weil sie Krebs erregen oder das Erbgut oder die Fruchtbarkeit schädigen, langlebig und giftig sind und sich in Organismen anreichern, "gleichermaßen besorgniserregenden Eigenschaften" haben (z.B. auf das Hormonsystem wirken). Die EU-Liste wird zwar regelmäßig erweitert, ist aber noch lange nicht vollständig. Der BUND setzt sich auf politischer Ebene dafür ein, dass auch andere Schadstoffe zügig in die offizielle Liste der EU aufgenommen werden. 

Was passiert, wenn ein Unternehmen meine Giftfrage unzureichend oder gar nicht beantwortet?

Laut Chemikalienverordnung müssen Firmen nur antworten, wenn ein „besonders besorgniserregender Stoff“ – also ein Schadstoff – in Mengen über 0,1 Gewichtsprozent im Produkt enthalten ist. Wenn Du keine Antwort erhältst, kann das verschiedene Gründe haben. Vielleicht hält sich das Unternehmen nicht an seine gesetzliche Auskunftspflicht. Oder in dem Produkt sind keine Schadstoffe über 0,1 Gewichtsprozent enthalten. Es kann auch sein, dass Deine Giftfrage noch nicht die für Schadstoffanfragen zuständige Stelle des Unternehmens erreicht hat. Der BUND findet, dass Hersteller im Interesse der Verbraucher*innen immer antworten sollten. Daher drängen wir die Hersteller und Händler zu Transparenz.

Unternehmen sind verpflichtet, wahrheitsgemäß zu antworten. Leider ist dies für Verbraucher*innen schwer zu überprüfen. Wenn Du aber den Verdacht haben solltest, falsch informiert worden zu sein – zum Beispiel, weil ein Produkt intensiv chemisch riecht – kannst Du die dafür zuständige Behörde in Deinem Bundesland informieren. Diese findest Du über eine Anfrage beim REACH Helpdesk Kontaktformular.

Tipp: Du kannst auch in den sozialen Kanälen der Hersteller und Händler mal nachfragen, warum Du keine Antwort bekommst!

Wieso sind Produkte überhaupt mit Schadstoffen belastet?

Viele Produkte sind mit Schadstoffen belastet, weil die Stoffe nach wie vor erlaubt sind, obwohl die Gefahren bekannt sind oder die Stoffe noch nicht umfangreich auf ihre Risiken getestet wurden. Wir haben den ToxFox entwickelt, damit Du als Verbraucher*in die Wahl hast. Und mit der Giftfrage und Protest-Emails übst Du Druck auf Unternehmen aus und trittst für schadstofffreie Produkte ein. Auf politischer Ebene setzt sich der BUND für eine strengere Regulierung von schädlichen Chemikalien ein. Hier erfährst Du mehr über unsere chemikalienpolitische Arbeit.

Was kann ich tun, wenn Produkte, die ich schon besitze, belastet sind?

Da Schadstoffe aus verschiedenen Produkten im Körper zusammenwirken, ist es in jedem Fall sinnvoll, die Belastung mit diesen Stoffen zu minimieren. Ein Produkt alleine macht in der Regel noch nicht krank, Erwachsene können z.B. ihre angebrochenen Kosmetik- und Körperpflegeprodukte noch aufbrauchen. Beim nächsten Mal kannst Du vor dem Kauf das Produkt scannen und Dich für ein unbedenkliches Produkt entscheiden.

Schwangeren, Eltern und Teenagern würden wir dagegen raten, belastete Kosmetik- und Körperpflegeprodukte nicht weiter zu verwenden. Vor allem, wenn es sich um Kosmetikprodukte handelt. Denn Föten im Mutterleib, Säuglinge und Kleinkinder sowie Teenager in der Pubertät befinden sich noch in der Entwicklung und sind deshalb besonders empfindlich. Schadstoffe wie z.B. hormonell wirksame Chemikalien können die gesunde körperliche und geistige Entwicklung stören. Entleerte Plastikverpackungen gehören in die gelbe Tonne. Den Inhalt solltest Du bitte nicht im Abfluss runterspülen, sondern – wenn möglich – in den Restmüll geben. Kläranlagen können hormonelle Schadstoffe nicht aus dem Abwasser filtern, so dass sie dadurch in Flüsse und die Umwelt gelangen können.

Wenn andere Alltagsprodukte wie elektronische Geräte, Möbel, Haushaltsgeräte usw. Schadstoffe enthalten, solltest Du die Hinweise des Herstellers oder Händlers zur sicheren Verwendung unbedingt beachten. Wenn Du diese Produkte eines Tages entsorgst, informiere Dich bitte zur umweltgerechten Entsorgung. Viele Produkte kannst Du auch beim Händler zurückgeben. Beim nächsten Einkauf scannst Du am besten vorab, damit Dein Einkaufskorb giftfrei bleibt. Übrigens kannst Du auch den Unternehmen zurückmelden, dass Du keine Schadstoffe in Deinen Produkten willst. Zum Beispiel per Email, Telefon oder in den sozialen Medien.

Wer steckt hinter dem ToxFox?

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ist ein unabhängiger, föderativer und gemeinnütziger Verband, der sich für Natur- und Umweltschutz einsetzt. Der BUND finanziert seine Arbeit ohne Ökosponsoring, um wirtschaftlich, politisch und fachlich frei und unabhängig arbeiten zu können. Ein besonderer Dank gilt daher unseren Unterstützer*innen, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre. Mehr über unsere aktuelle Arbeit erfährst Du auch in unserem Newsletter, auf FacebookInstagram, TikTokX und Bluesky.

Seit 2016 bietet der BUND in Deutschland die kostenfreie ToxFox-App an. Damit können Sie Schadstoffe in Alltagsprodukten wie Kosmetik, Spielzeug und Elektrogeräten aufspüren. Wir setzen uns dafür ein, dass dies bald in ganz Europa möglich ist. Gemeinsam mit Projektpartnern in 13 Ländern bauen wir eine europäische Produktdatenbank auf. Im Projekt "LIFE AskREACH" sind nun auch EU-weit Apps nach ToxFox-Vorbild verwendbar. Mehr zum Projekt erfahren Sie hier.


 

Logos von AskREACH, Life und DBU Das Projekt "LIFE AskREACH (Nr. LIFE16 GIE/DE/000738)" wird gefördert durch das LIFE-Programm der Europäischen Union und das Projekt "Fragen Sie REACH" wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.

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