Über die Jahrzehnte sammelt sich so ein Giftcocktail im Körper an, mit kaum absehbaren Folgen. Über 300 Chemikalien können im menschlichen Körper nachgewiesen werden – im Fettgewebe, im Blut oder in der Muttermilch. Viele dieser Stoffe stehen im Verdacht, beispielsweise Brust- oder Hodenkrebs auslösen zu können oder für Allergien, Fortpflanzungsprobleme und Verhaltensstörungen verantwortlich zu sein. Die Hauptquelle der Belastung ist für viele Chemikalien die Nahrung.
Kinder häufig besonders hoch belastet
Eine Untersuchung der Europäischen Union von 4.000 Müttern und Kindern in 17 europäischen Ländern hat ergeben, dass wir alle Chemikalien im Körper haben. Darunter sind gesundheitsschädliche Stoffe wie Quecksilber, Cadmium und Phthalat-Weichmacher.
Erwachsene haben meist höhere Gehalte von langlebigen Stoffen im Körper, die sich über die Jahre angesammelt haben. Kinder sind häufig besonders hoch mit Chemikalien belastet, die sich schnell wieder abbauen, z.B. den hormonellen Schadstoffen Bisphenol A und Weichmachern. Das liegt daran, dass Kinder eine größere Hautoberfläche im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht sowie eine intensivere Atmung besitzen. Zudem gehen Kinder intensiver mit Produkten um, sie stecken etwa viele Gegenstände in den Mund oder knuddeln ihre Spielzeuge stundenlang.
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie "sauber" bleiben: Schauen Sie sich unsere Top-10-Tipps für einen schadstofffreien Alltag an.