Worauf Sie achten sollten
Fußbodenbeläge aus Weich-PVC sind vielleicht praktisch, aber auch ganz schön ungesund. Denn häufig verstecken sich darin gesundheitsschädliche Weichmacher. Bei Neubau oder Renovierung sollten Sie andere Materialien bevorzugen, wie Holz, Fliesen oder Kork. Es empfiehlt sich außerdem, bei der Wahl des Bodenbelags auf Gütesiegel zu achten.
Hormonelle Schadstoffe beeinträchtigen die Gesundheit von Männern. Viele Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen Missbildungen der Fortpflanzungsorgane, Hodenkrebs oder auch einer reduzierten Spermienanzahl und der Belastung des Fötus mit diesen Chemikalien während der Schwangerschaft. Mehr...
Verzichten Sie möglichst auf Kochgeschirr mit Antihaftbeschichtung. Falls Sie es benutzen möchten, achten Sie darauf, dass die Pfannen und Backformen nicht überhitzen Bereits bei Temperaturen über 360 °C bilden sich giftige Dämpfe aus den eingesetzten fluorierten Verbindungen. Verwenden Sie stattdessen Koch-Geschirr aus Emaille, Edelstahl oder Gusseisen.
Wir verdanken den Bienen nicht nur den Honig. Als wichtige Bestäuber sichern sie 35 Prozent der weltweit produzierten Nahrungsmittel. Doch wie lange noch? Denn Bienen schweben in höchster Gefahr. Pestizide sind entscheidend am Sterben ganzer Bienenvölker beteiligt. Der BUND fordert, dass für Bienen schädliche Pestizide vom Markt genommen werden.
Der hormonelle Schadstoff Bisphenol A steckt in der Innenbeschichtung von Konserven- und Getränkedosen. In der Limo oder dem Dosenthunfisch reichert sich der Stoff an. VerbraucherInnen sollten deshalb auf Lebensmittel aus Dosen verzichten und so viel wie möglich frisch kochen. Unverarbeitete Bioprodukte sind immer eine gute Wahl.
Der hormonelle Schadstoff Bisphenol A versteckt sich meist in Polycarbonat-Kunststoff. Doch findet man ihn auch in Produkten, in denen man ihn nicht vermutet: Die Chemikalie kommt z.B. auch in Kassenzetteln aus Thermopapier vor. Kindern sollte man Kassenbons deshalb nicht zum Spielen geben. Die Bons gehören in den Restmüll, nicht ins Altpapier, da sonst Recyclingprodukte mit Bisphenol A belastet werden.
Chemikalien belasten die Innenraumluft von Neuwagen, darunter auch ausgesprochen unerwünschte Stoffe wie das krebserregende Benzol, Formaldehyd oder auch die hormonell wirksamen Phthalate. Verwendung finden diese Stoffe als Lösungsmittel in Anstrichen, Lacken, oder Textilfarben, als Weichmacher für Kunststoffe oder als Flammschutzmittel in Stoffbezügen. Lassen Sie Ihr Auto vor dem Start deshalb immer gut auslüften und steigen Sie so oft wie möglich aufs Fahrrad. Ihre Gesundheit und, nicht zu vergessen, das Klima werden es Ihnen danken.
Mancher Hobbygärtner greift zum Allround-Pflanzenkiller Roundup oder anderen Pestiziden aus dem Baumarkt oder Gartencenter, damit Rasen und Beete schön ordentlich und unkrautfrei erstrahlen. Bei Stichproben wurde der in Roundup enthaltene Schadstoff Glyphosat im Urin von Großstädtern aus 18 europäischen Ländern nachgewiesen. 70 Prozent aller Proben in Deutschland sind belastet. Giftige Pestizide haben in unseren Körpern und Gärten nichts zu suchen und müssten auch nicht sein.
Aufblasbare Planschbecken und anderes Wasserspielzeug bestehen häufig aus PVC und sind meist stark mit Weichmachern belastet. Eine Alternative sind Planschbecken aus Hartplastik, z. B. Wassermuscheln, denn diese sind meist aus unbedenklichem Polypropylen. Unser "Ratgeber für PVC-freie Kindergärten und Kinderzimmer" (PDF) gibt viele weitere einfache Tipps, wie Weich-PVC zu erkennen und vermeiden ist.
Plastiklatschen fallen in Tests immer wieder unangenehm auf. Viele enthalten gefährliche Chemikalien, die mit Erkrankungen wie Krebs, Unfruchtbarkeit oder Diabetes in Verbindung gebracht werden. Stellen Sie mit dem ToxFox die Giftfrage, wenn Sie wissen wollen, ob auch in Ihren Sommersandalen Schadstoffe zu finden sind.
Bei der Auswahl des passenden Sonnenschutzmittels hat man die Qual der Wahl. Verbraucher*innen können sich zwischen chemischen und mineralischen UV-Filtern entscheiden. Manche Hersteller kombinieren sogar beides. Lesen Sie mehr über das Für und Wider dieser Stoffe in unserem Ökotipp zu Sonnencremes.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, ihr Körper reagiert empfindlicher auf Schadstoffe. Unser Elternratgeber liefert praktische Tipps und Informationen über gefährliche Chemikalien. Und Sie erfahren, welche Rechte Sie als Verbraucherin und Verbraucher nach dem Chemikaliengesetz REACH haben.
Rucksäcke bzw. ihre glänzenden Plastik-Applikationen sind häufig aus weichmacherhaltigem PVC hergestellt. Stellen Sie die BUND-Giftfrage mit dem ToxFox, wenn Sie wissen wollen, ob in Ihrem Rucksack oder anderen Produkten des alltäglichen Gebrauchs Schadstoffe zu finden sind.
Egal, ob Gummistiefel, Matschhosen oder Regenjacken – Regenkleidung besteht meist aus Weich-PVC. Es empfiehlt sich eine pragmatische Herangehensweise: Regensachen nur dann anziehen, wenn unbedingt nötig. Unser "Ratgeber für PVC-freie Kindergärten und Kinderzimmer" gibt viele weitere einfache Tipps, wie Weich-PVC zu erkennen und vermeiden ist.
Teppiche werden oft gegen Motten mit Permethrin behandelt, einem Nervengift gegen Insekten. Der Kontakt mit dem Stoff kann bei Menschen zu Juckreiz, Haarausfall und Allergien führen. Viele Teppiche sind zudem mit einem Rücken aus Weich-PVC versehen. Dieser kann gesundheitsschädliche Weichmacher enthalten. Emissionsarme Teppiche sind am Siegel zu erkennen.
Immer wieder lassen Untersuchungen zur Chemikalienbelastung von Spielzeug und kindernahen Produkten aufschrecken. Viele sind hoch mit gesundheitsgefährdenden Schadstoffen belastet. Spielekonsolen können etwa Flammschutzmittel oder Weichmacher enthalten. Das ist beunruhigend, denn gerade Kinder sind besonders sensibel.
Nicht nur Babys und Kleinkinder reagieren empfindlich auf hormonell wirksame Chemikalien. Auch Heranwachsende sind betroffen, da die Pubertät ähnlich wie Schwangerschaft und Kleinkindjahre ein sensibles Zeitfenster für die Entwicklung der Fortpflanzungsorgane ist.
Der Fötus im Mutterleib, Babys und Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf hormonell wirksame Chemikalien. Bei Jungen kann die Belastung mit diesen Chemikalien zu Missbildungen der Geschlechtsorgane und Unfruchtbarkeit führen, bei Mädchen können verfrühte Pubertät sowie, im späteren Alter, Brustkrebs die Folge sein. Auch Allergien und Asthma können im Zusammenhang mit der Belastung durch hormonelle Stoffe stehen.
Duschvorhänge aus PVC können hormonell wirksame Weichmacher enthalten. Kaufen Sie Duschvorhänge aus wasserdichtem PEVA (Polyethylen-Vinylacetat) oder auch aus Polyester. Stellen Sie die BUND-Giftfrage, wenn Sie wissen wollen, ob in Ihrem Duschvorhang oder anderen Produkten des alltäglichen Gebrauchs Schadstoffe zu finden sind.
Kosmetik- und Körperpflegeprodukte enthalten häufig hormonell wirksame Chemikalien. Sie werden unter anderem mit einer verminderten Spermienqualität, Brust- und Hodenkrebs sowie einer verfrühten Pubertät bei Mädchen in Zusammenhang gebracht. Ein Produkt macht in der Regel noch nicht krank. Aber durch die Vielzahl der täglich verwendeten Kosmetika kann ein gefährlicher Hormon-Cocktail zusammenkommen.Machen Sie den ToxFox-Produktcheck, um belastete Produkte zu vermeiden!
Die in Reinigungsmitteln enthaltenen häufig besonders aggressiven Chemikalien können die Umwelt und auch die menschliche Gesundheit belasten. Worauf Sie beim Großreinemachen achten sollten, verrät Ihnen unser Ökotipp.
Die meisten Wickelauflagen versagen regelmäßig kläglich bei Produkttests. Sie sind voller Schadstoffe, die man auf keinen Fall an die zarte Babyhaut lassen sollte. Achten Sie deshalb beim Kauf von Textilien, aber auch Lebensmitteln, Elektrogeräten etc. auf die von uns empfohlenen Gütesiegel und schauen Sie vor größeren Anschaffungen auch mal in die etablierten Warentest.
Babyflaschen wurden lange Zeit aus Polycarbonat hergestellt. Das ist ein Kunststoff, der den hormonellen Schadstoff Bisphenol A enthält. Durch Erhitzen konnte sich der Stoff aus der Flasche lösen, in die Milch übergehen und in den Körper des Babys gelangen. Der BUND macht sich seit vielen Jahren für ein Verbot stark, denn Bisphenol A wird mit Störungen der Sexualentwicklung und Beeinträchtigungen der Gehirnentwicklung in Verbindung gebracht. 2011 musste sich die Europäische Kommission dem wachsenden Druck der Öffentlichkeit beugen: Bisphenol A wurde EU-weit in Babyfläschchen verboten! Ein wichtiger erster Schritt, dem weitere Verbote folgen müssen.
Ihre Spende für einen Alltag ohne Gift
Es ist nur schwer möglich, belastete Produkte zu erkennen. Anders als bei Körperpflegeprodukten müssen Hersteller von Spielzeug, Möbeln oder Textilien die Chemikalien nicht kennzeichnen. Erst aufwendige und teure Labortests decken die Gefahren auf.
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