Plastikprodukte: Müll und Schadstoff

Achtung Plastik!

Die Gebrauchsmöglichkeiten für Plastik sind genauso groß, wie die Liste der Probleme und Risiken dieses Materials lang ist. Da gibt es das Abfallproblem. Aber auch schon während seiner Nutzung, bevor es Meere und entlegenste Gebiete der Erde vermüllt, kann Plastik schädlich sein.

Das Abfallproblem: Plastik ist sehr langlebig. Bis es sich zersetzt, können Hunderte von Jahren vergehen. So sammelt sich das Material unaufhörlich in der Umwelt an. In den entlegensten Gebieten der Erde findet sich inzwischen Plastikmüll. Auch die Meere sind mittlerweile plastikverseucht – im Nordpazifik gibt es einen Plastikstrudel, der seit 60 Jahren anwächst und inzwischen schätzungsweise doppelt so groß ist wie Texas. Plastik kann zudem bereits während der Nutzung schädlich sein.

Gefährliche Hormongifte in Plastik

In Alltagsprodukten aus Plastik sind zahlreiche Schadstoffe versteckt. Während des Gebrauchs können sie sich herauslösen und dann in die Umwelt und den menschlichen Körper gelangen. Phthalate (Weichmacher) und Bisphenol A zum Beispiel. Diese Chemikalien werden im Blut nahezu jedes Menschen nachgewiesen. Sie wirken ähnlich wie Hormone – und können so das empfindliche Hormonsystem durcheinanderbringen. Besonders für Kinder ist das gefährlich, da ihre Entwicklung gestört werden kann. Zahlreiche Studien haben inzwischen gezeigt, dass Zivilisationskrankheiten wie Unfruchtbarkeit oder Krebs mit dieser Schadstoffbelastung in Zusammenhang stehen.

Fragen und Antworten zum Thema Plastikmüll

Plastik – weniger ist Meer

Unsere Strände: ein unerschöpflicher Fundus für Plastikkunst, Foto: BUND / Oliver Hoffmann  (Oliver Hoffmann / BUND)
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