Umweltverbände fordern wirksame Maßnahmen gegen Gefahr durch belgische Atomkraftwerke

12. Juni 2018 | Atomkraft

In einem Offenen Brief an Bundesumweltministerin Svenja Schulze und die Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, und Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, erheben Umweltverbände aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden schwere Vorwürfe gegenüber der deutschen Politik. Sie profitiert wirtschaftlich vom Betrieb der Reaktoren in Tihange und Doel und setzt dafür die Bürger*innen schwerer Gefahr aus.

Durch Maschendrahtzaun geschützt: Die UAA Gronau; Foto: Dirk Jansen / BUND NRW Eine der Forderungen: die Stilllegung der Atomfabriken in Gronau.  (Dirk Jansen / BUND NRW)

Der Offene Brief wurde aus Anlass des zweiten Arbeitstreffens der deutsch-belgischen Nuklearkommission vom 13. bis 14. Juni 2018 in Brüssel verfasst. Zu den Unterzeichnern gehören neben dem BUND: Amis de la terre Belgique (Friends of the Earth Wallonia-Brussels), Climaxi (Friends of the Earth Flanders), Ausgestrahlt, Fin du Nucléaire, das Umweltinstitut München und Wise Nederland.

Gemeinsam fordern die Organisationen die Stilllegung der Atomfabriken in Gronau (Westfalen) und Lingen (Niedersachsen) und damit den Stopp der Lieferungen von Brennelementen aus Deutschland an die Reaktoren im belgischen Tihange und Doel.

Darüber hinaus soll die Bundesrepublik ihre Aktienanteile in Höhe von 21,5 Millionen Euro an Engie, der Betreiberfirma der belgischen Reaktoren, abstoßen. 

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