Neuer Impuls für die Ressourcenwende

20. Februar 2020 | Ressourcen & Technik, Suffizienz

Wer nutzt welche Ressourcen wo und auf welche Art und Weise? Allein diese kurze Frage verdeutlicht die Vielzahl an Dimensionen einer Politik, deren Aufgabe es ist, eben diese Prozesse der Ressourcennutzung zu steuern. Ein neues Diskussionspapier soll Anstöße dafür geben.

Logo "Ressourcenwende" Ein neues Diskussionspapier formuliert Eckpfeiler und Rahmenbedingungen einer neuen ressourcenpolitischen Vernetzung von Zivilgesellschaft und Wissenschaft

Als "Querschnittsthema" sind vielfältige Bereiche vom Thema Ressourcen­nutzung betroffen. So werden einzelne ressourcenpolitische Aspekte beispielsweise bereits in der Umwelt- oder Wirtschaftspolitik sowie der Entwicklungszusammenarbeit bearbeitet. Es mangelt jedoch an übergreifenden Zielen und ressourcenpolitischen Strategien, welche die verschiedenen Problemperspektiven zusammenführen.

Eine solche rahmensetzende Ressourcenpolitik müsste gemeinsame Leitplanken formulieren und dabei ökologische und soziale Dimensionen von Ressourcennutzung thematisieren. Eine neue, intensivierte Debatte nicht nur innerhalb der Zivilgesellschaft, sondern auch im Austausch mit Wissenschaft könnte die notwendige Dynamik für eine "Ressourcenwende" auch auf anderen Ebenen (z.B. staatlicher Politik) vorantreiben.

Diskussionspapier will Debatte voranbringen

Mit dem Aufbau des "Netzwerk Ressourcenwende" will der BUND zusammen mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und dem Deutschen Naturschutzring (DNR) genau dies voranbringen. Das nun veröffentlichte Papier "Ressourcenwende – Eckpfeiler und Rahmenbedingungen einer neuen ressourcenpolitischen Vernetzung von Zivilgesellschaft und Wissenschaft" soll dazu eine erste gemeinsame Diskussionsgrundlage bieten.

Es formuliert, als erste Bestandsaufnahme, Thesen zu Eckpfeilern und Rahmenbedingungen einer solchen neuen und übergreifenden ressourcenpolitischen Vernetzung. Es geht um nicht weniger als die Frage, wie die sozial-ökologische Transformation unserer Ressourcennutzung aussehen kann und wo Suffizienzstrategien ansetzen müssen. Als wesentlicher Ausgangspunkt dienten neben der Sichtung zentraler Literatur insbesondere qualitative Interviews mit Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft.

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