"Die ehemalige Klimakanzlerin Merkel hätte mit der Position zu den CO2-Flottengrenzwerten für die Jahre 2025 und 2030 zeigen können, wie ernst es ihr mit dem Klimaschutz im Verkehr ist. Nur durch eine scharfe Position zu zukünftigen CO2-Flottengrenzwerten können Klimaschutz gewährleistet und die nationalen und internationalen Klimaziele eingehalten werden.
Dafür hätte sich die Position am ursprünglichen Vorschlag des Umweltministeriums orientieren müssen. Wenn die Bundesregierung ein solch wesentliches Instrument zum Klimaschutz ungenutzt lässt, erschwert dies die Arbeit der 'Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität' von Anfang an enorm.
Klein, leicht, sauber und ressourcensparend in Herstellung und Betrieb müssen Fahrzeuge künftig sein. Aus Sicht des BUND sind mindestens 60 Prozent Reduktion des CO2-Ausstoßes bis zum Jahr 2030 technisch machbar und klimapolitisch notwendig. Fallen die Reduktionvorgaben weniger scharf aus, tragen neue Pkw keinen ausreichenden Teil zur Einhaltung der Klimaschutzziele bei. Für die Bundesregierung bedeutet dies, dass sie national eine Reihe von alternativen Maßnahmen wie Steuererhöhungen ergreifen müsste, um die im Klimaschutzplan 2050 für den Verkehrsbereich festgeschriebene Minderung von 40 bis 42 Prozent CO2 bis 2030 im Vergleich zu 1990 dennoch zu erreichen."
Mehr Informationen
- Position des BUND zu den CO2-Grenzwerten für die Jahre 2025 und 2030 (PDF)
- zu CO2-Grenzwerten bei Autos
- Pressekontakt: Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte, Tel: (030) 2 75 86-467, Mobil: 01 51 / 56 31 33 02, jens.hilgenberg(at)bund.net, bzw. Sigrid Wolff, BUND-Pressesprecherin, Tel.: (030) 2 75 86-425, presse(at)bund.net