"Eine E-Auto-Quote allein bringt keine Wende für klimafreundlicheren Verkehr. Wichtig ist, dass die im Verkehrsbereich benötigte Gesamtenergiemenge sinkt, vor allem im motorisierten Straßenverkehr. Dazu bedarf es ambitionierter und an den Klimazielen ausgerichteter CO2-Grenzwerte für neue Pkw für die Jahre 2025 und 2030, die weit über den kürzlich veröffentlichten EU-Kommissionsvorschlag hinausgehen. Neben der Art des eingesetzten Stroms spielt bei Elektroautos auch die Effizienz eine Rolle. Spritschlucker dürfen nicht durch Stromfresser ersetzt werden."
"Öffentliche Mittel sollten in erster Linie in eine Verbesserung der Infrastruktur öffentlicher Verkehrsmittel fließen, um bessere Alternativen zum Auto anzubieten. Der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für private Elektroautos muss zwar durch die Politik ordnungsrechtlich begleitet und vorangetrieben werden, die öffentliche Hand hat aber nicht die Rolle, eine Ladeinfrastruktur für private Nutzung aufzubauen. Würden umweltschädliche Subventionen wie das Dienstwagenprivileg und die steuerliche Besserstellung von Diesel endlich abgeschafft, wäre viel Geld frei unter anderem für die notwendigen Investitionen ins Stromnetz."
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