Kommentar: Dieselgipfel gefloppt: Weitere Maßnahmen unumgänglich

23. August 2017 | Mobilität, Ressourcen & Technik, Bundestagswahl

Zur heutigen Stellungnahme des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes zu den Ergebnissen des "Dieselgipfels" sagte Jens Hilgenberg, Verkehrsexperte beim BUND:

Jens Hilgenberg BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg  (Sebastian Hennigs)

"Die heute vorgestellten Zahlen belegen, dass deutlich mehr geschehen muss als die auf dem Dieselgipfel beschlossenen Maßnahmen, um die Stickoxoid-Grenzwerte in den Städten einzuhalten. Reine Softwarelösungen und auch die so genannten Umweltprämien der Autohersteller, die vor allem der Verkaufsförderung dienen, reichen nicht aus.

Diesel-Neufahrzeuge, die ihre gesetzlichen Grenzwerte reißen, dürfen nicht noch durch Kaufbeihilfen gefördert werden, sie dürfen gar nicht erst in den Verkauf gelangen. Auch wirksame Hardware-Nachrüstungen bereits verkaufter Fahrzeuge sind nötig, wenn Fahrverbote ausgeschlossen werden sollen. Es an der Zeit für umfassende Konzepte, um Stickoxide, aber auch andere Belastungen im Verkehrsbereich zu mindern. Der für den Herbst angekündigte zweite Dieselgipfel muss Wege zur Verkehrswende beschließen, sie ist aus Sicht von Umwelt und Gesundheit ohnehin unumgänglich.“
   
Pressekontakt: Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte, Tel: (030) 2 75 86-467, Mobil: 0151-56313302 bzw. Annika Natus, BUND-Pressesprecherin, Tel. (030) 2 75 86-464, presse@bund.net
  

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