Kommentar: Das Insektizid Fipronil muss verboten werden

04. August 2017 | Landwirtschaft, Umweltgifte, Wildbienen, Massentierhaltung

Zur Belastung von Eiern mit dem Insektengift Fipronil sagte Katrin Wenz, Agrarexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

Katrin Wenz Katrin Wenz  (privat)

"Das Insektizid Fipronil wirkt ganz ähnlich wie die bienengefährdenden Neonikotinoide. Fipronil hat in der Nutztierhaltung nichts zu suchen, es wird nicht gebraucht, wenn die Tiere artgemäß gehalten werden.

Weil Fipronil schon in sehr geringen Mengen schädlich für Bienen und andere Insekten ist, muss es in der Landwirtschaft und als Schädlingsbekämpfungsmittel verboten werden.

In der landwirtschaftlichen Nutzung ist Fipronil auf EU-Ebene zurzeit eingeschränkt zugelassen, dagegen klagt der Hersteller BASF aber vor dem Europäischen Gerichtshof. Wenn Fipronil endlich verboten wird, kann es auch in der menschlichen Nahrungskette und als Bienengift keinen Schaden mehr anrichten."

Pressekontakt

Katrin Wenz, BUND-Agrarexpertin, Tel. (030) 2 75 86-549, katrin.wenz(at)bund.net bzw. Annika Natus, BUND-Pressesprecherin, Tel. (030) 2 75 86-425/-489, presse(at)bund.net

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