Gezielte Förderung für ambitionierte Wärmewende unabdingbar

03. April 2023 | Energiewende, Klimawandel

Das geplante Verbot von Öl- und Gasheizungen in Verbindung mit dem Austausch der Geräte stellt viele Immobilienbesitzer*innen vor große finanzielle Probleme. Das zeigt eine aktuelle Auswertung in Kooperation mit dem Paritätischen Gesamtverband. Das gefährdet auch die Akzeptanz der Energiewende.

Es fehlt an Geld. Die Energiewende wird zu einer Herausforderung.  (schmidt-z)

Demnach verfügt die Hälfte aller Eigentümer*innen, die in der eigenen Immobilie leben, nicht über ausreichende finanzielle Mittel, um die teuren Sanierungen zu finanzieren. Um die Klimaziele zu erreichen, sei eine ambitionierte Wärmewende unabdingbar, heißt es in der Studie, diese müsse aber sozial gestaltet und durch zielgerichtete Unterstützungen flankiert werden. Diese dürfe sich nicht allein am Einkommen, sondern müsse sich vor allem am Vermögen orientieren.

Zu geringe Finanzreservern bei Eigentümer*innen

Nach der Studie hat die untere Hälfte der 17 Millionen Eigentümer*innen, die im eigenen Haus leben und keine weiteren Immobilien besitzen, ein Finanzvermögen von maximal 34.500 Euro, 13 Prozent verfügen über gar kein Vermögen. Viele werden damit die etwa fünfstelligen Ausgaben, die auf sie zukommen, nicht alleine bewältigen können. Wer sich die richtigen Pläne der Ampel nicht leisten kann, muss Hilfe erwarten können.

Die aktuellen Expertise der Paritätischen Forschungsstelle wurde im Auftrag des Paritätischen Gesamtverbands und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erstellt.

 

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