Gewinnspiel: "Warrior Cats"-Autorinnen unterstützen das BUND-Wildkatzen-Projekt

25. September 2018 | Wildkatze, Lebensräume

Die Europäische Wildkatze ist Wildtier des Jahres 2018. Gemeinsam mit dem Kinderbuchverlag Beltz & Gelberg ruft der BUND zum 10. Jubiläum der Buchreihe "Warrior Cats" das Jahr der Wildkatze aus. Um dieses gebührend zu feiern, gibt es auf der Website der "Warrior Cats" tolle Aktionen, u.a. ein Gewinnspiel mit Verlosung einer Reise ins Wildkatzendorf Hütscheroda.

Cherith Baldry von den "Warrior Cats" mit Wildkatzen-Patenschafts-Urkunde Cherith Baldry aus dem Autorinnenkollektiv der "Warrior Cats" mit ihrer Wildkatzen-Patenschafts-Urkunde.  (BUND)

Im Rahmen der gemeinsamen Aktion wollen der BUND und "Warrior Cats" auch auf die Gefahren für die Europäische Wildkatze aufmerksam machen: Ihre größte Bedrohung stellt der Straßenverkehr dar, denn der Tod an der Straße ist in Deutschland die häufigste Todesursache für Wildkatzen. Insbesondere junge Wildkatzen werden auf der Suche nach eigenen Streifgebieten überfahren. Ihre Lebensräume – naturnahe Laub- und Mischwälder – werden immer mehr durch Verkehrswege, wachsende Siedlungen und intensiv betriebene Landwirtschaft zerschnitten.

Die Sorge um die geliebten Vierbeiner in Bezug auf stark befahrene Straßen kennen auch viele Haustierhalter*innen und unterstützen als Patinnen und Paten das "Rettungsnetz Wildkatze" des BUND. Denn was man liebt, das schützt man!

So übernahm auch die Autorinnengruppe Erin Hunter zum zehnten Jubiläum der "Warrior Cats" gerne eine Wildkatzen-Patenschaft. In ihrer Geschichte verlässt das Hauskätzchen Sammy das kuschelige Heim seiner Zweibeiner, um sich den wilden Katzen im Wald anzuschließen. Hier lernt Sammy auch die "Donnerwege", Schnellstraßen der Menschen, kennen, die Waldgebiete voneinander trennen und die Wanderung der Katzen verhindern. In den Büchern gibt es einen Moment, der beschreibt, was auch eine Europäische Wildkatze empfinden könnte, wenn sie an eine Straße kommt, die ihren Wald durchläuft. Dort heißt es:

"Dies ist der Donnerweg", miaute Tigerkralle. […] Feuerpfote sah einen grauen Weg, der wie ein Fluss den Wald durchschnitt. Der harte, graue Stein erstreckte sich so weit vor ihm, dass die Bäume auf der anderen Seite verschwommen und winzig wirkten. Ein übler Gestank stieg von dem Weg auf. Ihn schauderte. Plötzlich donnerte ein riesiges Ungeheuer vorbei und der junge Kater sprang mit gesträubtem Fell zurück. Die Äste der Bäume auf beiden Seiten schlugen wild im Wind, der hinter dem rasenden Ungeheuer herjagte. […] "Der Donnerweg verläuft viele Pfotenschritte an unserer Grenze entlang. Aber du brauchst keine Angst zu haben, die Ungeheuer verlassen niemals den Donnerweg. Es kann dir nichts passieren, solange du ihm nicht zu nahe kommst."

Eine der Autorinnen, Cherith Baldry, sieht hier deutliche Parallelen zwischen den "Warrior Cats" und der Situation der Europäischen Wildkatze: "Meine Liebe für Katzen im Allgemeinen hat mir vor Augen geführt, wie viele Gefahren die moderne Welt für heimatlose Katzen birgt. Deshalb liegt mir auch der Schutz von Wildkatzen am Herzen. Wir leisten einen wirklich wichtigen Beitrag, wenn wir ihnen eine sichere Umgebung bieten. Wir können Leben retten." Dem kann sich das BUND-Rettungsnetz für die Wildkatze nur anschließen!

Ob wir sie nun "Donnerwege" oder "Autobahnen" nennen, für die Europäische Wildkatze ist der Straßenverkehr ein großes Problem. Deshalb pflanzt der BUND grüne Korridore aus Büschen und Bäumen und setzt sich für Querungshilfen wie Wildbrücken und -tunnel ein, um getrennte Waldgebiete wieder miteinander zu verbinden und eine sichere Wanderung zu ermöglichen.

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