Frühling liegt in der Luft – drei Ideen für ein Engagement im Grünen

27. März 2024 | Lebensräume, Naturschutz, Ressourcen & Technik, Nachhaltigkeit, Wildkatze

Von Nord nach Süd – das zarte Grün sprießt und damit auch die Lust, an der frischen Luft etwas zu erleben. Nur was? Wir geben Ihnen zum Frühlingsstart drei Ideen auf den Weg, wie Sie Ihre Nachbarschaft natürlicher und lebenswerter machen können.

In Niedersachsen wurde eifrig für die Wildkatze gepflanzt. 70 Helfer*innen brachten auf einer ehemalig landwirtschaftlich genutzten Fläche in der Gemeinde Sprakensehl über 500 Gehölze in den Boden.  (Felix Albertin)

1. Anpacken im Naturschutz

Ob Alleen, Streuobstwiesen oder Bergmähwiese: Es gibt immer ein Stück Natur in der Nähe, dass unsere Pflege braucht. Unsere Kulturlandschaft bietet vielen spezialisierten Arten ein Zuhause. Manchmal haben seltene Schmetterlingsarten oder Bodenbrüter ohne unser Hilfe keine Chance.

Und auch Wildnis braucht Starthilfe: Im Projekt Wildkatzenwälder von morgen verwirklichen wir deutschlandweit den wilden und unaufgeräumten Wald der Zukunft. Viele Freiwillige unterstützen uns – bei Pflanzungen sowie in der Bildungsarbeit.

Schauen Sie gerne einmal bei einer Ortsgruppe in Ihrer Nähe vorbei. Bestimmt ist die nächste Aktion schon geplant und Sie begegnen Menschen, die ebenfalls Natur und Landschaft lieben.

2. Frühjahrsputz: Natur von Müll befreien

Wenn die Sonne die ersten Frühjahrsblüher hervorzaubert, zeigen sich auch die Sünden der dunklen Jahreszeit. Der Frühling ist die ideale Zeit für Müllsammelaktionen, da die Vegetation noch in den Startlöchern schlummert und Plastikmüll, Silvesterböller und andere Abfälle gut erkennbar sind. Ob beim Joggen oder spielerisch für Kinder – hier finden Sie Ideen für den Frühjahrsputz in der Nachbarschaft. Mitmachen kann jede*r – auch ohne Vorkenntnisse.

3. Politischen Druck schaffen

Damit sich was bewegt, braucht es eine starke Stimme vor Ort. Unsere Landesverbände und Ortsgruppen sind immer aktiv, um politische Entscheidungsträger*innen zu überzeugen. Aktuelles Beispiel: Der Landtag von Baden-Württemberg muss sich jetzt mit Flächenfraß durch Bebauung beschäftigen. Die BUND-Aktion „Ländle leben lassen“ hat über 50000 Unterschriften eingesammelt. Ehrenamtliche und Aktive haben über Monate Unterschriften für den Volksantrag gesammelt.

Nicht jede*r muss, um sich für die Natur einzusetzen, gleich zum Spaten greifen. Wenn Sie gerne organisieren und gesellig sind, dann ist ein Engagement bei Unterschriftenaktionen und Demos genau richtig.

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