Förderstopp für fossil befeuerte Heizungen gefordert

10. November 2017 | Energiewende, Bundestagswahl, BUND, Klimawandel

Gemeinsam mit einem Bündnis aus Umwelt- und Energieverbänden fordert der BUND die kommende Bundesregierung auf, bei der Wärmeversorgung umzudenken und die bestehende Förderung fossiler Energieträger schnellstmöglich abzuschaffen.

Temperaturregelung mittels Thermostat. Foto: ri / CC0 1.0 / pixabay.com Wir benötigen erneuerbare Wärmeversorgung statt fossil befeuerte Heizanlagen.  (ri / pixabay.com)

Klimaschutz und die Nutzung fossiler Energien schließen sich aus. Ohne die konsequente Abkehr von fossilen Energieträgern wird die Bundesregierung ihre Klimaschutzziele verfehlen. Fossil befeuerte Heizungen nicht länger zu subventionieren, ist der logische nächste Schritt.

Mit der Verabschiedung des Klimaschutzplanes 2050 im November 2016 und der im Mai dieses Jahres veröffentlichten neuen Förderstrategie hatte die Bundesregierung den Ausstieg aus der Förderung rein fossil betriebener Heizungsanlagen bis spätestens 2020 beschlossen. Daran muss auch die künftige Bundesregierung festhalten, fordert das Verbändebündnis angesichts der laufenden Sondierungsgespräche von Union, FDP und Grünen.

Keinesfalls dürften Subventionen für fossile Heizungsanlagen von "Jamaika" über steuerliche Abschreibungen für die Gebäudesanierung durch die Hintertür wieder eingeführt werden. Denn damit würden die Heizsysteme in vielen Gebäuden über Jahrzehnte hinweg auf fossile Energieträger ausgerichtet werden, was den Klimaschutz langfristig blockieren würde. In der Stromversorgung käme auch niemand auf die Idee, neue Kohlekraftwerke steuerlich zu subventionieren und dies dann noch als Klimaschutz darzustellen.

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