Die Klimakrise ist jetzt. Was viele in der Politik nicht wahrhaben wollen, erfahren die Menschen in NRW gerade am eigenen Leib.
Starkregen, Hochwasser und Überschwemmungen haben das Land unter Wasser gesetzt.
Mehrere Personen sind bei dem Extremwetter bereits ums Leben gekommen, dutzende werden vermisst und zahlreiche Menschen haben ihr Zuhause verloren.
Das ist tragisch und bestürzend. Wir sind mit unseren Gedanken bei den Angehörigen der Verstorbenen und bei all jenen, die um ihre Heimat bangen und kämpfen.
Die Ereignisse machen betroffen und wütend – insbesondere, weil sie hätten verhindert werden können. Denn die Menschen in NRW leiden auch, weil die Politik es versäumt hat, Vorkehrungen zu treffen.
Klimawandel macht Extremwetter häufiger und heftiger
Der Klimawandel sorgt dafür, dass Extremwetter häufiger und heftiger auftreten. Davor warnen Wissenschaftler*innen bereits seit Jahren. Und auch die Gefahren durch Hochwasser und Starkregenfälle sind bekannt.
Trotzdem hat die Landesregierung in NRW nichts unternommen. Im Gegenteil: Die CDU/FDP-Koalition unter Ministerpräsident Armin Laschet forciert den Flächenverbrauch immer weiter und nimmt den Gewässern damit natürliche Überschwemmungsgebiete.
Die Landesregierung hat keine Vorkehrungen getroffen
Auch auf die EU-Wasserrahmenrichtlinie hat die Regierung gepfiffen: Nur acht Prozent der Flüsse und Gewässer in Deutschland sind ökologisch intakt. Dabei sind naturnahe Flüsse und Überschwemmungsgebiete ein wirksamer Schutz vor den immer häufiger auftretenden Wetterereignissen wie Flutwellen. Der BUND bemängelt das seit Jahren.
Soweit hätte es nicht kommen müssen. "Die Flüsse haben einfach keinen Platz mehr", mahnt Dirk Jansen, BUND- Geschäftsleiter in NRW. Jansen ist selbst betroffen und berichtet im Video über die fatalen Konsequenzen der NRW-Landespolitik.