Ewigkeitschemikalien PFAS endlich verbieten

28. April 2023 | Flüsse & Gewässer, Naturschutz, Chemie

Die Ewigkeitschemikalien PFAS sind fast überall. Dabei belasten sie Menschen und Umwelt. Höchste Zeit, das zu ändern! Deshalb haben wir heute Umweltministerin Steffi Lemke unser PFAS-Manifest übergeben.

BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock übergibt Umweltministerin Steffi Lemke das PFAS-Manifest. BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock übergibt Umweltministerin Steffi Lemke das PFAS-Manifest.  (Jörg Farys)

Regenjacken, Pizzakartons, Kosmetik – in all diesen Alltagsartikeln stecken die Ewigkeitschemikalien PFAS. Dabei ist die Chemikaliengruppe alles andere als harmlos. Einige PFAS stehen im Verdacht, krebserregend zu sein, Niere und Leber zu schädigen und das Immunsystem zu schwächen. Sie schaden nicht nur Menschen, sondern auch der Umwelt. An mehr als 1.500 Orten in Deutschland vergiften PFAS Wasser und Böden.

PFAS-Manifest für Ministerin Lemke

Deswegen fordern wir gemeinsam mit über 100 anderen Organisationen in unserem PFAS-Manifest, dass die Verwendung des Jahrhundertgifts in sensiblen Konsumprodukten, wie zum Beispiel Lebensmittelverpackungen, sofort verboten wird. Bis 2030 muss ein Plan auf den Weg gebracht werden, wie aus der Produktion und Verwendung der gesamten PFAS-Gruppe ausgestiegen werden kann. Dieses Manifest haben wir am 28. April 2023 Umweltministerin Steffi Lemke übergeben.

Wie erkennt man PFAS-haltige Produkte?

Die Verwendung von PFAS ist nicht kennzeichnungspflichtig. Deswegen können Verbraucher*innen oft gar nicht wissen, in welchen Produkten PFAS stecken. Mit der kostenlosen ToxFox-App des BUND können Sie herausfinden, ob Kosmetikartikel PFAS enthalten. Scannen Sie einfach den Barcode auf dem Produkt mit der App und der ToxFox gibt sofort Auskunft, ob PFAS oder andere Schadstoffe darin enthalten sind. Außerdem können Sie auf Backpapier und teflonbeschichtete Pfannen verzichten und Einweg-Verpackungen vermeiden. Vereinzelte Hersteller kennzeichnen ihre Produkte, beispielsweise Regenjacken, als „PFAS-frei“ oder „PFC-frei“.

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