Elbe strömt wieder in Hohe Garbe ein

12. März 2020 | Flüsse & Gewässer, Lebensräume, Naturschutz

Erstmals seit Öffnung des alten Deiches strömt die Elbe derzeit wieder in den Auwald der "Hohen Garbe" ein. Davon profitieren Pflanzen- und Tierwelt gleichermaßen.

Flutrinnen an der Hohen Garbe Flutrinnen an der Hohen Garbe  (Dieter Damschen)

Das BUND-Auenzentrum hatte in dem Projekt "Lebendige Auen für die Elbe" im Januar alte Flutrinnen ausgehoben und den ehemaligen Deich an mehreren Stellen geöffnet.

Ein Pegelstand über Mittelwasser, aber deutlich unter einem einjährigen Hochwasser, reichte jetzt aus, damit das Wasser wieder in Teile der rund 400 Hektar großen Elbe-Halbinsel im nördlichen Sachsen-Anhalt fließen kann.

Bereiche, die vorher langen Trockenperioden ausgesetzt waren, werden nun wieder regelmäßig nass. In gelenkten Bahnen sucht sich das Elbwasser seinen Weg durch eine alte Flutrinne und hinterlässt dabei wassergefüllte Senken und Rinnen.

Durch diese auentypischen Strukturen entstehen vielfältige Laichplätze und Kinderstuben für Fische, ein Paradies für Frösche, Unken und viele Insektenarten. Ebenso finden Vögel hier künftig reichlich Nahrung.

Aber auch für Auen-Wiesen sowie die Weich- und Hartholzauen mit Weiden, Schwarzpappeln, Eichen und Flatterulmen ist das regelmäßige Kommen und Gehen des Wassers (überlebens-)wichtig. 

Videoaufnahmen der Überflutung

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