Direktzahlungen: BUND fordert mehr Geld für Tiere, Umwelt und Klima

29. Mai 2019 | Landwirtschaft, Massentierhaltung

Um Umwelt, Natur, Gewässer und Klima mit den Mitteln der EU-Agrarförderpolitik besser zu schützen sowie den Ökolandbau und das Tierwohl zu stärken, hat der BUND heute in einer Stellungnahme eine höhere Umschichtung von Geldern aus der ersten in die zweite Säule der EU-Agrarpolitik gefordert. Gleichzeitig kritisiert der BUND die geplante Aufweichung beim Schutz von Dauergrünland.

Bauer und seine Kühe. Foto: Agence Producteurs Locaux Damien Kühn / CC0 1.0 / unsplash.com Die EU muss mehr Geld in den Ökolandbau investieren.  (Agence Producteurs Locaux Damien Kühn / unsplash.com)

Anstatt wie bisher nur 4,5 Prozent der Finanzmittel von der ersten in die zweite Säule umzuschichten, spricht sich der BUND in seiner Stellungnahme dafür aus, den möglichen Rahmen von 15 Prozent voll auszuschöpfen. Damit soll auch der Einstieg auf die zu erwartenden höheren Umweltanforderungen für die EU-Agrarpolitik (GAP) in der nächsten Förderperiode vorbereitet werden.

Gleichzeitig verweist der BUND darauf, dass der Bundesrat bereits 2017 eine Erhöhung der Umschichtung gefordert hatte. Dahinter darf der nun geplante Gesetzentwurf nicht zurückfallen.

Besonders wichtig ist dem BUND die Finanzierung des Ausbaus des Ökolandbaus entsprechend des Ziels der Bundesregierung. Diese hat sich im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, auf 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Jahr 2030 Ökolandwirtschaft erreichen zu wollen. Der zusätzliche Finanzbedarf muss in der kommenden GAP-Förderperiode abgesichert werden.

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