Deutschlands größtes Altwasser: Startschuss für Wiederbelebung

24. Mai 2017 | Flüsse & Gewässer, BUND

Begleitet von Froschkonzert und Vogelgezwitscher erhielt der BUND Anfang Mai den Förderbescheid für den Beginn der Revitalisierung von Deutschlands größtem Altarm: An den Ufern der "Dornburger Alten Elbe" vor den Toren von Magdeburg überreichte Claudia Dalbert, Umweltministerin von Sachsen-Anhalt, den Bescheid über 250.000 Euro an Meike Kleinwächter, Leiterin des BUND-Auenzentrums.

Die stark gefährdete Rotbauchunke. Foto: Wolfgang Willner / BUND Die stark gefährdete Rotbauchunke  (Wolfgang Willner / BUND)

Im Rahmen eines Projekts des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sollen damit zunächst die Menschen vor Ort eingebunden und Konzepte entwickelt werden, um den Erholungsraum zu sichern und dieses artenreiche Gewässer zu erhalten. Denn eine stetig voranschreitende Verschlammung bedroht den Lebensraum von Fischotter, Elbebiber, Rotbauchunke und Grüner Mosaikjungfer.

Um das Projekt zu starten, hatte der BUND zahlreiche Akteure zusammengebracht: neben dem Umweltministerium Sachsen-Anhalt u.a. das Biosphärenreservat Mittelelbe, die Stadt Magdeburg, die Evangelische Kirche Mitteldeutschland und der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt. Bei dem Termin an der Alten Elbe verpflichteten sie sich, die Erhaltung und Wiederbelebung gemeinsam anzugehen.

"Ein wichtiger Schritt, denn ohne revitalisierende Maßnahmen droht der Verlust des mit 25 Kilometer größten noch erhaltenen Altwassers Deutschlands", sagte BUND-Vorsitzender Hubert Weiger an der "Dornburger Alten Elbe".  Neben dem Lebens- und Erholungsraum "Alte Elbe" wird auch der Hochwasserschutz profitieren und sich südöstlich von Magdeburg deutlich verbessern.

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