Der BUND ist weiter aktiv gegen Kohle

31. August 2020 | Kohle, Klimawandel, Energiewende

Ob in Garzweiler, Hamburg oder Berlin: Der BUND bekannte am vergangenen Wochenende bundesweit Farbe gegen die klimaschädliche Kohleverstromung.

Rede von Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg, bei der Fahrraddemo gegen das Kraftwerk Moorburg Rede von Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg, bei der Fahrraddemo gegen das Kraftwerk Moorburg  (Christian Schumacher)

3.000 Menschen haben sich am Sonntag schützend vor die von der Abbaggerung bedrohten Dörfer am Tagebau Garzweiler gestellt. Gemeinsam mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis von Tagebaubetroffenen und Klimaschützer*innen hatte der BUND-Landesverband aus Nordrhein-Westfalen zu der Demonstration am Tagebau Garzweiler aufgerufen. 

Mit der Versammlung im Vorfeld der von der NRW-Landesregierung geplanten neuen "Leitentscheidung für das Rheinische Braunkohlenrevier" sollte auch die Forderung nach einem Umsiedlungs-Stopp unterstützt werden. 

Für den BUND ist angesichts der weltweiten Klimakrise und bundesweit stark sinkender Nachfrage nach fossilem Strom klar: Die weitere Zerstörung von Siedlungen sowie die Zwangsvertreibung der Bewohner*innen für die dreckige Braunkohle ist durch nichts zu rechtfertigen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) darf sich nicht länger als Erfüllungsgehilfe des Kohlekonzerns RWE aufführen, sondern muss endlich konsequent die Belange des Klimaschutzes und der Tagebaubetroffenen vertreten.

Anti-Kohle-Demos auch in Berlin und Hamburg

Bereits am Samstag demonstrierten in Berlin auf der "Coal and Boat"-Demo viele Aktive für einen schnellen und konsequenten Kohleausstieg in der Hauptstadt.

Und mehr als 500 Menschen sind am Freitag dem Aufruf des BUND Hamburg, der BUNDjugend und von Fridays for Future gefolgt und zogen in einem großen Fahrradkonvoi von der Umweltbehörde in Wilhelmsburg zum Kohlekraftwerk Moorburg. 

Dort protestierten sie lautstark gegen die Kohleverbrennung und forderten den Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) auf, spätestens bis zum Jahr 2025 für die Abschaltung des Kraftwerks zu sorgen. 

Der BUND Hamburg bekräftigte, dass der Ankündigung des Bürgermeisters, die Kohleverbrennung im Kraftwerk Moorburg möglichst noch in dieser Legislaturperiode zu stoppen, schnell Taten folgen müssen.

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb