BUND-Stellungnahme zum Entwurf der Nutztierhaltungsstrategie des BMEL

29. September 2017 | Landwirtschaft, Massentierhaltung

Die neue Bundesregierung muss den Umbau der Tierhaltung dringend vorantreiben. Das hat der BUND in einer Stellungnahme an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) deutlich gemacht.

Der Umbau der Tierhaltung ist dringend notwendig – für mehr Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz.  (422737 / pixabay.com)

Der Umbau der Tierhaltung ist zum einen im Interesse der tierhaltenden Betriebe, die mehr Planungssicherheit erhalten. Er eröffnet zum anderen eine Chance auf mehr Tierwohl sowie Umwelt- und Klimaschutz in der Landwirtschaft. Der BUND begrüßt, dass das BMEL im Sommer 2017 seinen Entwurf einer "Nutztierhaltungsstrategie – Zukunftsfähige Tierhaltung in Deutschland" vorgelegt hat.

Schnelle Entscheidungen sind gefragt

Der BUND erwartet von der neuen Bundesregierung, diese Diskussion aufzugreifen und bis spätestens zur Mitte der Legislaturperiode Entscheidungen zu treffen, wie der Umbau der Tierhaltung über die kommenden Jahre verbindlich umgesetzt werden soll.

Hierbei verweist der BUND auf positive Erfahrungen aus dem Tierschutzplan Niedersachsen. Für die Zeit dieser Beratungen soll geprüft werden, den derzeitigen Ausbau der Nutztierhaltung nicht weiter voranzutreiben. Dies soll sicherstellen, dass während der laufenden Diskussion nicht in Formen der Tierhaltung investiert wird, die sich später als nicht zukunftstauglich herausstellen. Als Sofortmaßnahmen fordert der BUND den Einsatz von Reserve-Antibiotika im Stall sowie das Töten von Küken der Legehennen-Linien zu verbieten.

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