BUND-Sommerabend mit der Wildkatze

20. Juni 2017 | BUND

Seit mehr als 40 Jahren engagiert sich der BUND für den Schutz der seltenen und scheuen Wildkatze. Im Juni haben wir sie symbolisch in Berlins Mitte geholt – im Rahmen des ersten BUND-Sommerabends.

Gute Stimmung beim BUND-Sommerabend. Foto: Jörg Farys / BUND Zahlreiche Gäste aus Politik, Forschung und die Preisträger*innen des BUND-Forschungspreises auf dem BUND-Sommerabend.  (Jörg Farys / BUND)

Unter dem Motto "Wald. Wildnis. Wildkatze" kamen am 20. Juni 2017 Menschen aus verschiedensten Bereichen der Politik und Wissenschaft mit ehren- und hauptamtlich Aktiven des BUND zusammen. Den Rahmen gab der erste Sommerabend des BUND in Berlin. In entspannt-sommerlicher Atmosphäre ließ sich hier viel über die Wildkatze erfahren – als Botschafterin für Waldverbund und Wildnis.

Im Bühnengespräch mit Moderator Max Moor berichtete BUND-Experte Thomas Mölich aus seinem Leben als Wildkatzenforscher. Er plädierte dafür, die natürlichen Lebensräume der Wildkatze besser zu vernetzen: Straßen, Felder und Ortschaften bildeten oft unüberbrückbare Hindernisse. Deshalb sei der Wildkatze der Sprung in Brandenburgs Wälder noch nicht wieder geglückt. Statt das Straßennetz immer weiter auszubauen, müsse mehr in die "Verkehrswege" der Wildkatze investiert werden.

Eine Bühne für die Wildkatze

Mit einer Theaterperformance verbildlichte Schauspielerin Dafne-Maria Fiedler, warum Querungshilfen wie Grünbrücken und Wildtunnel in unserer zerschnittenen Landschaft so existenziell für wandernde Wildkatzen sind. Daran anknüpfend warb Hubert Weiger dafür, zugunsten der biologischen Vielfalte mehr Flächen für den Naturschutz und eigene finanzielle Töpfe für den Biotopverbund bereitzustellen.

Bei bestem Wetter, kühlen Getränken und anregenden Gesprächen über den Schutz der Wildkatzen klang der erste Sommerabend des BUND aus. Es wird bestimmt nicht der einzige bleiben – der nächste Sommer ist schon fest eingeplant.

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