Animierte Südseite des Neubaus in Berlin Neukölln
(SMAQ / BUND)
Eine junge Frau schiebt einen Kinderwagen über das Kopfsteinpflaster. Ein paar Meter weiter ziehen einige aufgeregte Jugendliche vorbei. Hier, in einer Seitenstraße zwischen Karl-Marx- und Herrmannstraße – den Lebensadern des Berliner Bezirks Neukölln, will der BUND seine neue Bundesgeschäftsstelle errichten.
Eigentum für alle Mitglieder statt Mietenwahnsinn
Viele Jahre lang hatten wir nach einem bestehenden Gebäude gesucht, das unseren Ansprüchen als Naturschutz- und Umweltverband gerecht wird. Es sollte energieeffizient, gut mit den Öffentlichen erreichbar und nicht zuletzt bezahlbar sein. Doch Berlin ist längst zur Spielwiese der Immobilienspekulation geworden. Das treibt die Mieten für Bürogebäude massiv an. Davon will sich der BUND nun lösen. "Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen. Statt immer mehr Miete für ein ineffizientes Bürogebäude zu zahlen, machen wir uns unabhängig", erklärt Bundesgeschäftsführerin Eva Nolte.
Nachhaltig bauen: So kann es gelingen
Nach reiflicher Überlegung stand fest: Der BUND wird zum Eigentümer einer bereits versiegelten Gewerbefläche. Und wir werden neu bauen, nachhaltig und ökologisch. Die neue Geschäftsstelle in der Rollbergstraße wird mit nachhaltigen Materialien in einer Holz-Hybrid-Bauweise errichtet. Eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach sorgt für Strom, geheizt wird mit Wärmepumpe. Hinzu kommen viel Grün im Hof und auf dem Dach sowie Fensterscheiben, die Vogelschlag verhindern sollen. Der Neubau wird Gemeinschafts- und Tagungsräume haben, die allen BUND-Mitgliedern zur Verfügung stehen: ob Ortsgruppe, Arbeitskreis oder Projektinitiative. "Wir schaffen einen Ort der Begegnung", sagt Eva Nolte. Geplant ist der Einzug für 2025. Wir halten Sie auf dem Laufenden!