Der Aufstieg ist nicht leicht und steil. Gute Wanderschuhe machen sich bezahlt. Für ein Gipfeltreffen haben sich die Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend) und NAJU (Naturschutzjugend im NABU) einen Ort mit Symbolcharakter ausgesucht. Zusammen stehen sie für eine halbe Million junger Menschen, die jedoch zu wenig gehört werden.
Mahnende Worte
„Die politische Trägheit ist schon lange nicht mehr hinnehmbar. Vor allem junge Menschen und künftige Generationen leiden unter den gravierenden Folgen der Klimakatastrophe. Wir machen deshalb deutlich: Es ist höchste Zeit, entschlossen zu handeln“, sagt Moritz Tapp, Mitglied im Bundesvorstand der BUNDjugend.
Die Jugendverbände fordern vom Bund und den Ländern entschlossene Maßnahmen für den Klimaschutz. Dabei geht es nicht nur um den Schutz unserer Alpen. Menschen verlieren insbesondere im Globalen Süden bereits ihre Lebensgrundlage durch die gravierenden Auswirkungen der Klimakatastrophe. Es muss sofort gehandelt werden, um die Klimakatastrophe und deren Folgen so gering wie möglich zu halten.
Forderungen sind keine Optionen, sondern eine Notwendigkeit
Das Bündnis aus JDAV, BUNDJugend und NAJU fordert gemeinsam:
- Klimaschutz im Alpenraum darf nicht aus Klimaanpassung bestehen, sondern muss konsequent Treibhausgas-Emissionen reduzieren.
- Erhalt und Ausweitung von Grünflächen sowie die Wiedervernässung von Mooren als Kohlenstoffsenken.
- Dauerhafte Maßnahmen für einen kostengünstigen und barrierefreien öffentlichen Personenverkehr und einen massiven Ausbau bzw. die Reaktivierung des ÖPNV-Netzes, Taktverdichtungen in ländlichen Regionen und flexible Mobilitätsangebote.
- Ausbau des grenzübergreifenden Schutzgebietsnetzes aus Naturschutzgebieten, Flora-Fauna-Habitat-Gebieten und Nationalparks und die konsequente Umsetzung des Ziels aus der Nationalen Biodiversitätsstrategie, zwei Prozent der Fläche Deutschlands als Wildnis zu erhalten.
- Förderung einer nachhaltig ausgerichteten Wirtschaftsweise, insbesondere durch eine klima-und umweltfreundliche Subventions- und Steuerpolitik sowie den sofortigen Abbau klimaschädlicher Subventionen.
- Die Anerkennung von und den verantwortungsbewussten Umgang mit begrenzten Ressourcen wie Wasser, Böden und Energie.