Die Bilanz
Wir werteten bisher eine Gesamtfläche von fast 85 Hektar auf – das entspricht etwa 120 Fußballfeldern. Dabei haben wir über 6.200 Meter Waldränder gestaltet und Wälder mit Totholz angereichert. So schaffen wir sichere Verstecke und Wurfplätze für die Wildkatze.
Zäune im Wald können zur Gefahr werden
Zusätzlich haben wir über 2.700 Meter nicht mehr benötigten Knotengitterzäune entfernt. Von ihnen gehen Gefahren für Wildtiere aus: Sie können sich darin verfangen und verenden. Solche Aktionen verbessern langfristig die Lebensbedingungen für die Wildkatze und eine Vielzahl anderer Arten.
Zwischenetappe gefeiert
Am letzten Wochenende haben wir einen Meilenstein erreicht: Gemeinsam mit der thüringischen Stadt Wasungen pflanzten wir im Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ den 20.000sten Baumsetzling. Bei einer öffentlichen Pflanzaktion gestalteten wir Teile des Kommunalwaldes in wildkatzengerechte Lebensräume um.
Tags zuvor hatte ein Sturm das Gebiet mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt. Die rund 60 Freiwilligen ließen sich davon aber nicht abbringen. Sie setzten innerhalb weniger Stunden rund 2.000 Bäume und Sträucher in den verschneiten Boden. Entlang eines Forstweges pflanzten sie Sträucher und kleinwüchsige Baumarten, die den zukünftigen Waldsaum bilden. Großwüchsige Baumarten wie Stiel- und Traubeneiche sowie Hainbuche sollen sich zu einem klimaangepassten stabilen Waldrand entwickeln.
Wälder aufwerten – nicht nur für die Wildkatze
Wir setzen uns bundesweit mit großen Naturschutzprojekten für die Artenvielfalt und den Schutz von Lebensräumen ein. Das BUND-Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.