Das Leid der Tiere beenden – jetzt!

Das will niemand sehen: Ferkel, die qualvoll verbrennen. Angekettete Rinder, die sich nicht bewegen können. Schweine, deren Schwänze abgeschnitten werden. Doch das ist bittere Realität. Unterstützen Sie uns beim Einsatz für mehr Tierschutz!

Für mehr Tierschutz spenden

Wir brauchen eine Wende in der Tierhaltung. Foto: Tierschutzbund MV Brand in Alt Tellin: Nicht einmal drei Prozent der Tiere konnten gerettet werden.  (Tierschutzbund MV)

Es ist entsetzlich! Wieder ist eine Me­ga­stallan­lage abgebrannt. Wieder gibt es tausend tote Tiere. Am Freitag, 12.4.2024, sind bei einem Großbrand in der Schweinefabrik in Binde in Sachsen-Anhalt 20.000 Schweine ums Leben gekommen.

Und das drei Jahre nachdem über 62.000 Tiere beim Brand der Fer­kel­zuchtan­lage im mecklen­bur­gischen Alt Tellin starben. Hier hatte kürzlich der Betreiber eine Verlängerung der Geneh­mi­gung beantragt. Übrigens derselbe Betreiber der jetzt abgebrannten Schweine­an­lage in Binde, mit dem gleichen Haltungssystem: Sauen in Kastenständen und sogenannten Ferkelschutzkörben. Und auch hier gab es Probleme mit der Genehmigung. Ein Gericht hatte im letzten Jahr sogar die Genehmigung der Anlage in Binde aufgehoben, weil vom Betreiber bei einer Erweiterung auf eine notwendige Um­wel­tver­träglichkeitsprü­fung verzichtet worden war.

In Alt Tellin hatte der BUND bereits 2021 gegen die Betriebsgenehmigung der Ferkelzuchtanlage geklagt. Die Klage wurde nie entschieden! Nach dem Brand haben wir Strafanzeige gestellt und eine Petition gestartet. Doch die Ergebnisse sind bisher enttäuschend.

Nun sind wir fassungslos, hatten wir doch gewarnt: Wenn aus dem verheerenden Brand in Alt Tellin keine Kon­se­quenzen gezogen werden, kann sich eine solche Tragödie jederzeit wiederholen. Das ist nun in Binde passiert – und hat tausende Schweine das Leben gekostet, auch weil sie eingesperrt waren in Kastenständen oder sogenannten Ferkelschutzkörben.

Das zeigt: Wir brauchen eine Bauordnung mit einem deutlich besseren Brand­schutz für Tierhaltungsanlagen. Und wir brauchen eine Tier­hal­tung, die es auch Sauen ermöglicht sich frei zu bewegen, ohne tierquälerische Haltungseinrichtungen wie Kastenstände oder "Ferkelschutzkörbe". Für einen solchen Umbau der Tierhaltung engagiert sich der BUND seit vielen Jahren.

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Schluss mit riesigen Mastanlagen

Unser zähes Dranbleiben lohnt sich: So hat der BUND mit seiner Klage gegen die Erweiterung einer riesigen Rindermastanlage in Dragun in erster Instanz Recht bekommen. Und das ist nur eine von vier Klagen mit guten Erfolgsaussichten allein in Mecklenburg-Vorpommern. Auch in Baden-Württemberg konnten wir die Erweiterung einer Megastallanlage verhindern. Doch die Verfahren sind oft langwierig und teuer. Mit Gutachten und Stellungnahmen müssen wir vor Gericht Verstöße gegen geltende Gesetze nachweisen. Die Finanzierung gelingt uns nur mit Hilfe von Spendengeldern.

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Änderung des Tierschutzgesetzes

Auch auf Bundesebene muss endlich etwas passieren! Seit 20 Jahren ist beispielsweise das Kupieren, also das Abschneiden, von Schwänzen bei Ferkeln EU-weit verboten. Trotzdem ist es in Deutschland noch immer gängige Praxis – ein permanenter Verstoß gegen europäische Gesetze. Auch der aktuelle Änderungsentwurf zum Tierschutzgesetz der Regierung enthält kein entsprechendes Verbot. Dabei wäre die geplante Novelle des Gesetzes eine echte Chance, das Leid vieler Tiere zu beenden. Der aktuelle Entwurf ist davon aber weit entfernt. Zu viele Ausnahmen, zu viele Schlupflöcher, zu viele Aber.

Der BUND fordert für das Tierschutzgesetz:

  • ein ausnahmsloses Ende der Anbindehaltung
  • ein grundsätzliches Verbot des Abschneidens von Körperteilen bei allen Tieren
  • ein vollständiges Verbot von Lebendtierexporten

Das Landwirtschaftsministerium kennt unsere Forderungen – wir haben unsere offizielle Stellungnahme bereits vorgelegt. Jetzt liegt es an der Regierung, endlich im Sinne des Tierwohls zu handeln! Planmäßig soll die Novelle bis zur Sommerpause durch den Bundestag sein. Doch die Koalitionsfraktionen werden sich nicht einig. So hält die FDP aktuell eine Novelle des Tierschutzgesetzes für „nicht mehr nötig“, blockiert und nutzt die nötige Zustimmung als Druckmittel, andere, wirtschaftsfördernde Gesetze durchzusetzen. Wir bleiben dran! Mit Ihrer Unterstützung können wir auf allen Ebenen aktiv werden, Druck machen, Gespräche mit Politiker*innen führen und unsere Forderungen in die Öffentlichkeit tragen.

Ihre Spende unterstützt uns beim Einsatz für mehr Tierschutz!

Der Umbau der Nutztierhaltung muss endlich beginnen: Schluss mit riesigen Ställen. Schluss mit Schweinen, die noch nie das Tageslicht gesehen haben. Schluss mit angebundenen Rindern, die sich nicht bewegen können. Schluss mit dem Abschneiden von Körperteilen bei allen Tieren!

Dafür machen wir uns stark. Ihre Spende hilft!

So wirkt Ihre Spende:

  • Wir fordern klare gesetzliche Regelungen für eine tiergerechte und umweltfreundliche Landwirtschaft. Ihre Spende hilft, Studien in Auftrag zu geben und Alternativen aufzuzeigen.
  • Wir führen Gespräche mit Politiker*innen, in denen wir z. B. unseren Forderungen zur Novelle des Tierschutzgesetzes Nachdruck verleihen.
  • Wir gehen juristisch gegen den Bau tierquälerischer Anlagen vor. Mit Ihrer Spende finanzieren wir die dafür benötigten Rechtsgutachten, die Anwalts- und Gerichtskosten.

Der BUND: Laut und bunt für mehr Tierwohl!

Das alles können wir dank Ihrer Unterstützung tun. Jeder Euro hilft uns, für die einzutreten, die nicht für sich selbst eintreten können – für die Tiere. Vielen Dank, dass Sie dabei an unserer Seite sind.

BUND-Spendenkonto

GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE43 4306 0967 8016 0847 00
BIC: GENODEM1GLS
Kein Tierleid-2024

Übrigens: Die Stif­tung Waren­test beschei­nigt: Der BUND arbeitet wirt­schaftlich und transparent. (Finanztest 1/2024)

Initiative Transparente Zivilgesellschaft