Wie wichtig das ist, zeigte das vergangene Jahr 2021: Erstmals verhandelte das Bundesverfassungsgericht eine Umweltklage und machte in seinem Urteil deutlich: Die Regierung hat nicht genug getan im Kampf gegen die Klimakrise, sie muss ihr Klimagesetz nachbessern. Der Staat muss in Verantwortung für künftige Generationen unsere natürlichen Lebensgrundslagen schützen. Wir gehörten mit zu den Initiatoren dieser Klage und freuten uns riesig über diesen historischen Erfolg.
Gleichzeitig zeigte das Urteil, dass wir weiter am Ball bleiben müssen. Denn immer stärker treten Widersprüche im politischen Handeln zu Tage. Beispiel Verkehrspolitik: Deutschland verpflichtet sich, den CO2 Ausstoß deutlich zu minimieren, treibt aber gleichzeitig Verkehrsprojekte voran, die zu einer starken Erhöhung der Treibhausgasemissionen führen würden.
Wir decken diese Absurditäten auf und bringen sie wenn nötig vor Gericht! Dafür brauchen wir Ihre finanzielle Unterstützung.
Für mehr Tierwohl:
Bundesweit konnten wir den Bau zahlreicher riesiger Anlagen für die industrielle Tierhaltung verhindern, z.B. im brandenburgischen Haßleben, im niedersächsischen Landkreis Rotenburg oder in Fienstorf bei Rostock. Tausenden Tieren bleiben die Qualen in diesen Anlagen erspart. Doch bundesweit sind weitere Ställe geplant. Allein in Mecklenburg-Vorpommern gehen wir juristisch gegen sechs weitere Anlagen vor.
Für den Kohleausstieg:
Gemeinsam mit der Bevölkerung stemmen wir uns seit mehr als 15 Jahren gegen das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 – auch mit juristischen Mitteln. Das Oberverwaltungsgericht Münster gab im August 2021 unserer Klage Recht. Das Kraftwerk hätte so nie gebaut werden dürfen. Trotzdem darf der Schwarzbau vorerst weiter betrieben werden. Wir lassen nicht locker: Unsere Klage gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung läuft weiter.
Für Klimaschutz statt Straßen:
Mit rund 200 Kilometern Länge ist die A 20 das längste Neubauprojekt im aktuellen Bundesverkehrswegeplan und aus ökologischer Sicht eines der schlimmsten. Weit über die Hälfte der geplanten Neubaustrecke führt durch Moorgebiete. Diese sollen zubetoniert werden. Ein Desaster für den Schutz unseres Klimas. Denn intakte Moore speichern Klimagase. Wir klagen!
BUND-Rechtshilfefonds
Für Natur- und Umweltschutz gehen wir bis vor Gericht! Ihre Spende stärkt uns den Rücken, um im Zweifel bis zur letzten Instanz zu streiten. Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Bis zur letzten Instanz
- Sie helfen uns, langwierige Klagen durch alle Instanzen durchzustehen. Prozesse dauern manchmal Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Es wäre katastrophal, wenn uns in der Zwischenzeit oder kurz vor dem Ziel das Geld ausgeht.
- Sie helfen uns, die nötige fachliche Vorarbeit in Form von fundierten Gutachten und Studien finanzieren zu können. Denn wir setzen unser Klagerecht sehr sorgfältig ein und ziehen nur gut vorbereitet und mit Aussicht auf Erfolg vor Gericht.