Natur- und Artenschutz: Helfen Sie, den Zauber des Frühlings zu bewahren
Der Frühling wird leiser. Insekten verschwinden, Singvögel wie die Lerchen sind seltener zu hören. Sie finden keinen Platz und keine Nahrung zwischen Häusern, Straßen und intensiv bewirtschafteten Feldern. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts könnte weltweit jede sechste Art ausgestorben sein. Unsere großen und kleinen Naturschutzprojekte schaffen Zufluchtsorte.
Klicken Sie sich durch die Bildergalerie, um zu erfahren, warum unsere Arbeit so wichtig ist.
In den vergangenen 40 Jahren hat Europa über 600 Millionen Singvögel verloren, fast 20 Prozent des gesamten Bestandes. Bedroht sind mittlerweile auch viele „Allerweltsarten“ wie der Spatz und auch die Lerche. Sie leiden unter der intensiven Bewirtschaftung unserer Felder, fehlender Agrargehölze und übermäßigem Pestizideinsatz. Und mit den Insekten verschwindet auch die Nahrung vieler Vögel.
(Erni
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Im Unterschied zu Obstplantagen wachsen auf Streuobstwiesen hochstämmige Bäume und auf chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger wird verzichtet. Bienen, Schmetterlinge, Singvögel oder Fledermäuse: die Artenvielfalt auf Streuobstwiesen ist beachtlich. Doch mit der Intensivierung der Landwirtschaft ist der Anteil der Streuobstwiesen immer weiter zurückgegangen. Sie gehören zu den stark gefährdeten Lebensräumen.
(Lichtsammler
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Neue Zahlen belegen: In Deutschland sind mehr als ein Viertel der Insektenarten gefährdet. Darunter auch immer mehr Käferarten, wie z.B. der Hirschkäfer.
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Die Kamille: Sie bietet Nahrung für Bienen bis in den September hinein. Als Heilpflanze hilft sie traditionell bei Magen-Darm-Beschwerden und wirkt beruhigend und angstlösend. Im Garten dient Kamillentee zur Kräftigung der Kulturen. Sie verträgt sich z.B. gut mit Kohl und Kartoffeln und vertreibt mit ihrem Duft Schädlinge. Jedoch zählt sie zu den "Unkräutern" und wird oft mit Herbiziden beseitigt.
(NikolayFrolochkin
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In Deutschland leben etwa 3.700 Schmetterlingsarten, rund 190 davon gehören zu den Tagfaltern. Der Verlust der biologischen Vielfalt macht auch vor den Schmetterlingen nicht halt. Auch wenn der Bestand des Schwalbenschwanzes sich leicht erholt hat, so stehen weiterhin viele der heimischen Schmetterlingsarten auf der Roten Liste.
(DomenicBlair
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Der Luchs ist zurück in Deutschland! Doch seine Bestände sind klein und die Lebensräume zerschnitten. Um dem Luchs nachhaltig zu helfen, müssen seine Lebensräume besser miteinander vernetzt und die illegale Verfolgung eingedämmt werden.
(Stanislav Duben
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Wir schützen diesen Zauber. Gemeinsam mit Ihnen.
Unsere großen und kleinen Naturschutzprojekte wirken in ganz Deutschland. Möglich sind sie nur mit Ihnen zusammen. Ihre Spende für den BUND wirkt vielfältig:
Für den Ankauf von schützenswerten Flächen. Daraus entstehen Naturparadiese für bedrohte Arten.
Für die Pflanzung und Pflege von Ackerrandstreifen, Hecken oder Streuobstwiesen.
Für neue Wanderkorridore für Wildtiere.
Für Hartnäckigkeit und Ausdauer beim Bohren dicker Bretter in der Politik.
Vom Auenschutz über Streuobstwiesen bis zur Wildkatze: Unsere Projekte schaffen Zufluchtsorte für bedrohte Arten. Gehen wir gemeinsam voller Zuversicht und Tatendrang ans Werk. Damit wir auch in Zukunft den Zauber des Frühlings hören und sehen können.
Naturschutz im BUND: Gemeinsam. Stark. Erfolgreich.
Gemeinsam.
Tausende Freundinnen und Freunde des BUND engagieren sich in ganz Deutschland ehrenamtlich für den Naturschutz. Sie pflanzen Bäume und Sträucher. Sie pflegen Streuobstwiesen oder legen Wildblumenwiesen an. Sie helfen wandernden Kröten und Fröschen über Straßen hinweg zu den Laichplätzen.
Eine Auswahl unserer vielfältigen Tätigkeiten im Bereich Naturschutz: Klicken Sie auf das jeweilige Bild, um mehr zu erfahren.
Tausende Aktive des BUND engagieren sich in ganz Deutschland für den Naturschutz.
(Jörg Farys
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BUND)
Bei Wind und Wetter sind sie im Einsatz, pflanzen Bäume und Sträucher, wie z.B. für das Rettungsnetz Wildkatze;
(Andrea Andersen
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BUND)
sie tragen das Wissen um die Natur und deren Schutz weiter
(Luka Tomac
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Friends of the Earth Europe)
und bringen ihre Leidenschaft mit in ihre Arbeit ein.
(Jörg Farys
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BUND)
Stark.
Einige der größten Naturschutzprojekte in unserem Land hat der BUND ins Leben gerufen. Dazu zählt z.B. das Grüne Band. Der ehemalige Grenzstreifen ist heute mit 1.400 Kilometern der längste länderübergreifende Biotopverbund Deutschlands. Ein weiteres Projekt ist das Rettungsnetz Wildkatze. Durch Pflanzungen von Büschen und Bäumen entsteht ein riesiges Netz an Wanderkorridoren. Und an Flüssen wie der Elbe schaffen und erhalten wir wertvolle Auenlandschaften.
Drei unserer Naturschutzprojekte im Bild: Klicken Sie auf das jeweilige Bild, um mehr zu erfahren.
Der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen ist heute mit 1.400 Kilometern der längste länderübergreifende Biotopverbund Deutschlands. Durch den Ankauf und die Renaturierung von Flächen schließen wir Lücken im Grünen Band. Das hilft z.B. Wiesenbrütern wie dem Kiebitz.
(Suzbah
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Viele Lebensräume sind zerschnitten durch intensiv bewirtschaftete Felder, Straßen, Siedlungen. So können sich Arten wie die scheue Wildkatze nicht ausbreiten. Wir schaffen durch Pflanzungen von Hecken und Sträuchern ein Netz an Wanderkorridoren. Damit auch die jungen Wildkatzen unbekümmert aufwachsen können.
(Thomas Stephan
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BUND Projekt "Wildkatzensprung")
Viele Flüsse sind begradigt, natürliche Überflutungsflächen (die Auen) durch hohe Deiche abgeschnitten. An der Elbe schaffen wir z.B. durch Deichverlegungen naturnahe Auenlandschaften. Sie gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Deutschland.
(Dieter Damschen)
Erfolgreich.
Unsere Arbeit wirkt. Die Anzahl der Wildkatzen in Deutschland steigt. Erstmals konnten Tiere in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen nachgewiesen werden. Im Grünen Band haben rund 1.200 bedrohte Arten Zuflucht gefunden. An der Elbe schufen wir 420 Hektar neue Überflutungsfläche. 14.000 Bäume und Sträucher wurden für den künftigen Auenwald gepflanzt.
Lebendige Auen für die Elbe: Unser Projekt im Video:
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Für Naturschutzprojekte, die wirken. Für Menschen, die anpacken. Für den BUND.