Nie wieder Atomkraft!

Die letzten Atomkraftwerke (AKW) sind vom Netz. Endlich. Doch gleichzeitig reißen die Stimmen für die Atom­kraft nicht ab. Trotz der vielen unbeantworteten Fragen: Wohin mit dem Atommüll? Was passiert mit den Zwischenlagern? Warum produziert Deutschland weiterhin Brennelemente für ausländische AKW? Unsere Arbeit gegen die Atomkraft geht daher weiter.

Ihre Spende gegen Atomkraft

Atomkraft war, ist und bleibt unberechenbar

Noch immer glauben viele Menschen, Atomkraft sei die Lösung der Klimakrise. Dabei ist Atomkraft selbst eine katastrophale Krise: Der Uranabbau hinterlässt große Gefahren für Mensch und Umwelt. Wir alle tragen das Risiko eines verheerenden Reaktorunfalls, während wenige Konzerne die Gewinne einfahren. Tausende zukünftige Generationen sitzen auf dem tödlichen Müll, für den es bisher keine Lösung gibt. Atomstrom ist schon jetzt teurer und CO2-intensiver als erneuerbarer Strom.

Deshalb setzen wir uns auch weiterhin gegen die gefährliche und ungerechte Atomkraft ein. Trotz Atomausstieg bleibt auch Deutschland Teil des weltweiten nuklearen Systems und die Atomgefahren schwelen etwa in Zwischenlagern weiter. 

Das sind drängende Probleme der Atomkraft in Deutschland:

  • 26 AKW müssen zurückgebaut werden.
  • 16 unzureichend gesicherte Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle in fast allen Bun­des­ländern.
  • 2 unbefristet laufende Uranfabriken in Gronau und Lingen, die Reaktoren weltweit mit Brennele­men­ten versorgen.
  • 1 ungeeignetes Endlager für schwach- und mittelradioaktive Ab­fälle (Schacht Konrad).
  • 1 Forschungsreaktor, der mit waffenfähigem Material läuft.
  • Kein geeigneter "Endlager"-Standort für hochradioaktiven sowie für schwach- und mit­telradioak­tiven Abfall.
  • Keine Unterschrift der Bundesregierung unter den Atomwaffenverbotsvertrag. Kein deutsches Nein zu europäischer Atomkraftförderung.

Im BUND gegen die Atomkraft. Das tun wir dank Ihrer Spende:

Die Materie ist hochkomplex. Wir wühlen uns durch tausende Sei­ten von Fachinfor­mationen, erstellen wissen­schaftliche Studien, mischen uns in die Debatte gegen Atomkraft und die Suche nach einem "Endlager" ein. Wir weisen immer wieder auf Miss­stände in Zwischenlagern hin.

Wir sorgen dafür, dass alle mitreden können: Bei der Suche nach einem "Endlager" für hochradioaktiven Atommüll werden immer wieder hoch komplexe und wissenschaftliche Arbeitsschritte vorgestellt. Für Laien undurchdringbare Fach-Lektüre. Deshalb arbeiten wir die Arbeitsstände auf und veröffentlichen z.B. "kritische Lesehilfen". Diese machen die Texte der Behörden und Unternehmen verständlich und zeigen Kritikpunkte auf. So sorgen wir dafür, dass alle mitreden können. Denn dieses Thema geht uns alle an.Für Laien undurchdringbare Fach-Lektüre. Deshalb erstellen wir eine "kritische Lesehilfe", machen den Text verständlich und zeigen Kritikpunkte auf. So sorgen wir dafür, dass alle mitreden können. Denn dieses Thema geht uns alle an!

Wir müssen Gerichts- und Anwaltskosten aufbringen, um im Zweifel bis zur letzten Instanz gegen illegale Exporte von Brennelementen vorzugehen.

Und wir klären auf: erstellen Publikationen wie den Uranatlas, führen Veranstaltungen durch und weisen in Vorträgen immer wieder auf die Gefahren der Atomkraft hin.

Deshalb ist unsere Arbeit gegen die Atomkraft weiterhin so wichtig:

Mit Ihrer Spende gegen die Atomlobby! Die Stimmen, die den Ausstieg aus dem Ausstieg fordern, reißen nicht ab. Sie preisen die veraltete Atomenergie als innovative Rettung aus der Klimakrise und Alternative zu Kohle und Gas. Dabei zeigen gerade die letzten Monate, dass Atomkraft ein un­tragbares Sicherheitsri­si­ko darstellt. In Friedenszeiten und besonders im Krieg. Bereits längere Stromausfälle könnten zu einer Unterbrechung des Kühlsystems und somit zur Kern­schmelze führen. Dieses Wissen muss doch ausreichen, um die unsägliche Diskussion um den Weiterbetrieb und Ausbau der Atomkraft endlich zu beenden.

Wohin mit dem strahlen­den Atommüll? Fast 2.000 Behälter mit hochradioaktivem Atommüll lagern in Deutschland. Die Sicherheitsvorkeh­rungen in vielen dieser "Zwischen­lager" sind unzureichend, doch jede Nachlässigkeit könnte hier zu einer Katastrophe führen. Es braucht dringend ein neues Zwischenlagerkonzept. Schließlich wird es noch Jahrzehnte dauern, bis der erste Müll im noch zu suchenden "Endlager" eingelagert werden kann. Auch der Umgang mit dem schwach- und mittelradioaktivem Müll ist nach wie vor ungeklärt. 

Kein Brennstoff für ausländische AKW! Trotz Atomaus­stieg werden weiterhin in Lingen und Gronau Brennstoffe für ausländische AKW produziert. Das ist absurd. Diese Anlagen werden auch weiterhin europäische Schrott-AKW in Grenznähe mit Brennelementen versorgen. Auf gerichtlichem Wege versuchen wir, diese Exportgeneh­migungen zu unterbinden. Und wir fordern die Bundesre­gierung auf, komplett aus der nuklearen Kette auszusteigen und auch diese Anlagen abzuschalten. Im aktuellen Koalitionsvertrag wird darüber kein Wort verloren. Außerdem setzt sich der BUND als Partner der internationalen Kampagne ICAN für ein Atomwaffenverbot ein. 

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Stichwort: Nie wieder Atomkraft

Übrigens: Die Stif­tung Waren­test beschei­nigt: Der BUND arbeitet wirt­schaftlich und transparent. (Finanztest 1/2024)

Initiative Transparente Zivilgesellschaft

Uranatlas 2022

Der Uranatlas 2022 beschreibt die vielfältigen Schäden und Gefahren, die der Abbau von Uran für Mensch und Umwelt verursacht. Zum Atlas ...