Lebendige Flussauen – Klimaschützer und Hotspots der Biodiversität

Der BUND hat eine einzigartige Landschaft entlang der Elbe wieder zum Leben erweckt – die Hohe Garbe. Hier konnten wir wertvolle Auenlebensräume neu entwickeln und nachhaltig sichern. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus diesem Projekt wollen wir weitergeben und so noch viele weitere Flussauen renaturieren. Damit sie als wertvoller Rückzugsort für viele Arten und wichtiger Wasserspeicher in Dürrezeiten dienen können.

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An Deutschlands Flüssen gibt es kaum noch intakte Auen. Über 70 Prozent ihrer ursprünglichen Flächen fielen Fluss­begradigung, Deichbau und Ufer­befestigung zum Opfer. Von den noch erhaltenen Gebieten gelten nur 10 Prozent als ökologisch intakt.

Lebendige Auen sind als intakte Naturräume dringend benötigte Klimaschützer!

Die Hohe Garbe: Mit großartiger Unterstützung vieler Spender*innen konnten wir an der unteren mittleren Elbe wertvolle Auen­lebensräume neu entwickeln und nachhaltig sichern. So wurden ein funktions­loser Deich geschlitzt, verlandete Flut­rinnen wieder geöffnet und neuer Auwald gepflanzt und so Fluss und Aue endlich wieder mit­einander vernetzt! Auf einer Fläche von über elf Hektar füllten sich nach langer Zeit aus­getrocknete Senken und Mulden und Auen­gewässer wurden belebt. Die an der Hohen Garbe bisher um­gesetzten Maßnahmen sind ein Gewinn für die Region, die Bio­diversität und das Klima.

Doch um dieses bislang einzigartige Leucht­turmprojekt für den Auen­schutz nachhaltig zu festigen und die Erfahrungen für die Auen­entwicklung bundes­weit zu nutzen, braucht es eine fundierte Aus­wertung unserer Arbeit. Nicht zuletzt können wir damit Spenden­gelder künftig effektiver einsetzen.

Eine unserer zentralen Aufgaben ist es, bundesweit bedeutsame Modell­vorhaben auch an anderen Standorten zur Revitalisierung unserer Flüsse und ihrer Auen zu entwickeln und umzusetzen. So sorgen wir dafür, dass Fluss­auen wieder natürlich überflutet werden, pflanzen neue Auwälder und legen Tümpel für Rotbauchunke und Weißstorch an. Wie das erfolgreich gelingen kann und warum auch wir Menschen davon profitieren, untersuchen wir gemeinsam mit unseren Partner*innen aus Forschung und Praxis.

Ihre Spende für naturnahe Auen

An unseren Flüssen gibt es kaum noch natürliche Überflutungs­flächen. Damit stirbt die Auen­landschaft: ein Mosaik aus Sand­bänken, offenen Wiesen mit Tümpeln und dichtem Auwald. Das Neben­einander von trockenen, feuchten und nassen Lebens­räumen macht die Fluss­aue zu einem der arten­reichsten Biotope unseres Landes. Mit Ihrer Spende setzen wir uns für den Schutz der Auen ein.

Das bewirkt Ihre Spende für den Auenschutz:

  • Erfolge messen und weitergeben: Welche Maßnahmen bringen den besten Schutz? Was können wir noch besser machen? Von diesem Wissen können bundes­weit gleichwertige Auenschutz-projekte profitieren und ebenfalls zum Erfolg geführt werden. Für ein umfassendes Monitoring werden in den nächsten drei Jahren 25.000 Euro pro Jahr benötigt.
  • Regelmäßige Pflege und weitere Aufwertung des Projekt­gebiets: Damit Fluss und Aue noch besser vernetzt und an die veränderten Klima­bedingungen angepasst sind, soll eine dritte Flut­rinne erschlossen werden. Diese hält Wasser in der Landschaft zurück und schafft dazu optimierte Bedingungen die Auen und die umliegenden Landschaften, auch bei Dürre, mit noch mehr Wasser zu versorgen. Wiederkehrende Pflegemaßnahmen sind auch notwendig: So müssen die Brutinseln für Kiebitz & Co. regelmäßig im Spät­herbst gemäht werden, um zur Brutzeit kurz­rasige Bereiche zu schaffen. Auch die neu geschaffenen Klein­gewässer müssen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf muss zu starker Gehölz­aufwuchs entfernt werden. Dafür benötigen wir pro Jahr rund 1.000 Euro.
  • Als BUND setzen wir uns für weitere wertvolle Refugien an unseren Flüssen ein. Denn wilde Auen sind sowohl arten­reich als auch unabdingbar für Hochwasser­vorsorge und Klima­schutz. Denn überflutete Auen halten nicht nur das Wasser zurück, sie speichern auch sehr viel Kohlen­stoff in den Böden und der Vegetation. 
    Übrigens: Von einer lebendigen Flussaue profitieren Mensch und Natur gleichermaßen. Denn intakte Flussauen sichern als artenreiche Lebensräume nicht nur unsere Zukunft, sie sind auch wunderbare Landschaften zum Erholen und Entspannen, zum Angeln, Baden, Wandern, Boot- und Radfahren. 

Mit jeder Spende, gleich welcher Betrag, erreichen wir mit Ihnen als große und starke Gemeinschaft noch mehr für den Schutz der Auen und ihrer Artenvielfalt!

Video: Neues Leben für alten Auwald

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BUND-Spendenkonto

GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE43 4306 0967 8016 0847 00
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: Auenschutz

Übrigens: Die Stif­tung Waren­test beschei­nigt: Der BUND arbeitet wirt­schaftlich und transparent. (Finanztest 1/2024)

Initiative Transparente Zivilgesellschaft