Ihre Spende für bunte Vielfalt

Noch nie wurden weltweit so viele Pestizide eingesetzt wie heutzutage. Die chemisch-synthetischen Stoffe oder Stoffkombinationen wirken schädigend oder gar tödlich auf bestimmte Tiere und Pflanzen. Das zerstört die Artenvielfalt und verursacht weltweit zahlreiche weitere Probleme.

Ihre Spende für Vielfalt statt Gift

Pestizide zerstören die Artenvielfalt: In Deutschland sind vor allem Herbizide im Einsatz. Diese sollen unerwünschte Beikräuter beseitigen. Doch gerade diese Pflanzen spielen eine wichtige Rolle. Sie sind wichtige Nahrungsgrundlage für Honig- und Wildbienen sowie andere Insekten. Verschwinden die Pflanzen, verschwinden auch die Insekten. 

Und die Pesti­zide bleiben nicht da, wo sie ausgebracht werden. Sie versickern ins Grund­wasser, verbleiben im Boden oder werden über die Luft kilometerweit ver­weht und landen zum Beispiel in Wäldern und Schutzgebieten.

Warum wird in der Landwirtschaft so viel Chemie eingesetzt?

Ein wichtiger Grund: Der Markt für Pesti­zi­de ist einfach lukra­tiv. Wenige Agrar­che­mie­kon­zerne teilen ihn unter sich auf. Deutsche Unter­nehmen wie Bayer und BASF mischen kräftig mit. Die Wachstumsmärkte liegen dabei längst außerhalb Europas. Deutschland ist einer der größten Pesti­zid­exporteure der Welt!

Und sie stellen nicht nur Pestizide her, sondern sind zugleich große Saatgutproduzenten. Mit dem Aufkommen der Gentechnik ab Mitte der 1990er Jahre entstanden diese riesigen Agrochemiekonzerne. Sie verkaufen ihr gentechnisch verändertes Saatgut gleich zusammen mit dem dazu passenden Pestizid.

Der Skandal: Europäische Länder wie Deutsch­land, Großbritannien oder die Schweiz exportieren im großen Stil be­son­ders hochgefährliche Stof­fe, zum Beispiel nach Südamerika oder Afrika. Darunter auch Her­bi­zide wie Atrazin und die hoch bienengefährlichen Neoni­ko­tinoide, die in der EU aufgrund ihrer gesundheits- oder umweltschädigenden Wirkung gar nicht mehr zugelassen sind. Wir sagen: Schluss damit!

Warum Ihre Spende für eine Landwirtschaft ohne Pestizide so wichtig ist!

Pestizide gefährden uns Menschen und die Artenvielfalt: Dank Ihrer Spende mischen wir uns in politische Entscheidungen ein, erarbeiten wissenschaftlich fundierte Alternativkonzepte und gehen in die Öffentlichkeit mit dem Thema. Dabei sind wir unabhängig und überparteilich.

Dank Ihrer Spende sind wir aktiv gegen Pestizide:

Für eine deutliche Reduzierung des Pestizid­einsatzes: Im Koalitionsvertrag fehlen klare Ziel­marken und konkrete Maß­nahmen für eine Pestizidreduk­tion. Beides braucht es aber drin­gend. Darum machen wir Druck in der Politik. Und konkrete Vorschläge. Eine Pestizidabgabe könnte zum Beispiel den Einsatz extrem toxischer Mit­tel reduzieren. Sie wären dann schlicht zu teuer. Und natürlich machen wir uns stark für einen Ausstieg aus der Abhängigkeit von Pestiziden, für ein Exportverbot hochgefährlicher Pestizide und auch für ein Verbot von Pestiziden in Haus- und Kleingärten.

Für Alternativen zur Chemiekeule: Die Ökoland­wirt­schaft macht es vor: mechanische Bei­kraut-Entfernung, breite Fruchtfolgen oder Mischkulturen machen einen Gifteinsatz unnötig. Wir zeigen, wie diese Methoden auch in der konventionellen Land­wirt­schaft eingesetzt werden können. Zum Beispiel aktuell mit unserer Studie zum Thema "Ackerbau ohne chemischen Pflan­zen­schutz", die wir Ende 2022 veröffentlichten. Auch finanziert mit Hilfe von Spenden.

Für mehr Wissen für Alle: Unsere regelmäßigen Produkt­tests decken Pestizidrückstände in Alltagsproduk­ten auf. Auf unserer Website können sich alle vernetzen und austauschen, die giftfrei gärtnern. Wir unterstützen Kommunen mit Rat und Tat dabei, auf Pestizide in öffentlichen Anlagen zu verzichten. Wir veröffentlichen ausführliche Informationen wie den Pestizidatlas. So erfahren viele Menschen, wie gefährlich diese Stoffe sind und welche Wege es gibt, auf sie zu verzichten. 

Unsere Arbeit trägt Früchte

  • Ende 2022 wurde unsere journalistische Leistung und Aufklärungsarbeit über Pestizide (im Rahmen des Pestizidatlas 2022) mit dem Otto Greither Sonderpreis ausgezeichnet.
  • Über 570 Kommunen in Deutschland beteiligen sich an unserer Aktion "Pestizidfreie Kommune" und verzichten ganz oder teilweise auf den Einsatz von Pestiziden.

Ihre Spende ist beim BUND in guten Händen:

  • Wir sind politisch aktiv, um Einfluss auf Gesetze und Regelungen zu nehmen. Für weniger Pestizide und mehr Vielfalt.
  • Wir legen Hand an und leisten praktischen Naturschutz in ganz Deutschland.
  • Und nicht zuletzt gehen wir mit unseren Aktivitäten immer in die Öffentlichkeit, schaffen ein Bewusstsein für das Thema Pestizide und klären auf.

Wir beschützen unsere Erde. Die Luft. Das Wasser. Alle Tiere und Pflanzen. Und sorgen damit für Sicherheit und Geborgenheit aller Menschen. Im BUND. Danke für Ihre Hilfe!

So schön und wertvoll sind "Unkräuter":

Achtung! Hier wohnt jemand: Glockenblume

Eine wunderschön blühende Bienenweide für Honig- und Wildbienen (Pollen und Nektar) in weiß, blau oder lila. Auf Glocken­blumen spezialisiert ist die Glocken­blu­men-Scheren­biene. Sie ernährt sich nicht nur von der Pflan­ze, sie nutzt die Blüten auch als vorübergehenden Schlafplatz. Manchmal gleich mehrere zusammen in einer Blüte.

Schafgarbe. Foto: GoranH / pixabay.com  (GoranH / pixabay.com)

Hilft bei Bauchschmerzen: Schafgarbe

Traditionell bringt die Schafgar­be Glück und Gesund­heit. Sie bietet Nahrung für Honig- und Wildbienen. Blätter und Blüten sind essbar, sie kann als Tee verwendet werden. Als Heilpflanze wirkt sie krampflö­send, gegen Blähungen und fördert die Wundheilung. Ihren Namen bekam die Blüte, da auch Scha­fe das würzige Kraut gern mögen. Mehr Infos ...

Kamille Feld Sonne  (NikolayFrolochkin)

Vertreibt Schädlinge: Kamille

Auch die Kamille bietet Nahrung für Bienen bis in den September hinein. Als Heilpflanze hilft sie traditionell bei Magen-Darm-Beschwerden und wirkt beruhigend und angstlösend. Im Garten dient Kamillentee zur Kräftigung der Kulturen. Sie verträgt sich z.B. gut mit Kohl und Kartoffeln und vertreibt mit ihrem Duft Schädlinge.

 

BUND-Spendenkonto

GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE43 4306 0967 8016 0847 00
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: Vielfalt statt Gift

Übrigens: Die Stif­tung Waren­test beschei­nigt: Der BUND arbeitet wirt­schaftlich und transparent. (Finanztest 1/2024)

Initiative Transparente Zivilgesellschaft