
Derzeit ist die Natur ein Ort zum Innehalten und Krafttanken. In Zeiten von Corona wird einmal mehr klar, wie sehr wir Menschen die Natur brauchen. Hier tanken wir Kraft und erholen uns. Zeitgleich führt uns die Corona-Pandemie vor Augen, wie verletzlich unsere Natur ist. SARS CoV-2 ist eine sogenannte Zoonose (wie Tollwut, Pest, Influenza und Ebola), eine Infektionskrankheit, die wahrscheinlich von Wildtieren auf den Menschen übertragen wurde. Am Anfang von SARS CoV-2 stand nach aktuellem Wissensstand ein Wildtiermarkt in China.
- Aber das Problem liegt viel tiefer – es geht um unseren Umgang mit der Natur! Wir verändern Lebensräume wie niemals zuvor: Wir „bauen“ sie für unsere Zwecke um und zerstören damit ursprüngliche Gefüge. Viele Arten verkraften dies nicht, müssen sich neue Lebensräume suchen oder sterben im schlimmsten Fall ganz aus.
- Die überlebenden Arten „drängen“ sich in den übrig gebliebenen Lebensräumen. Sie können sich meist gut auf Menschen einstellen. Krankheitserreger werden so viel schneller übertragen: Die Gefahren, die von Zoonosen ausgehen, steigen. Der Zusammenhang ist klar: Bringen wir unsere Natur aus dem Gleichgewicht, so bringen wir uns selbst in Gefahr.
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Besonders im Bundestagswahljahr wollen wir uns mit Nachdruck für einen verbesserten Artenschutz einsetzen. Es braucht insbesondere für bedrohte Arten und Arten, deren Populationen schrumpfen, bundesweite Aktionsprogramme, mit denen Bund, Länder und Kommunen konkrete und messbare Erfolge erzielen können.
Mit den richtigen politischen Entscheidungen, mit ambitionierten Hilfsprogrammen und Projekten, die Lebensräume für Pflanzen und Tiere schützen und schaffen, müssen wir auch zukünftigen Generationen ermöglichen, die gleiche reichhaltige Natur zu erleben wie wir heute. Der Schutz von Feldhamster, Iltis und Igel ist nicht nur Artenschutz, sondern auch eine Frage der Generationengerechtigkeit!
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Wir helfen dem Luchs: Straßen zerschneiden die Lebensräume der Tiere, immer wieder werden Luchse überfahren. Krankheiten und illegale Tötungen sind nach wie vor eine ernste Bedrohung. Viele Jungtiere erleben ihr zweites Jahr nicht.
Mit Ihrer Unterstützung setzen wir uns für die Luchse ein: Mit Hilfe von Spenden wollen wir im kommenden Jahr ein bedeutsames Luchs-Projekt in Thüringen fortsetzen. Denn: Thüringen ist aufgrund seiner zentralen Lage für die Vernetzung der Luchsbestände in ganz Deutschland von großer Bedeutung.

Wir schaffen neue Lebensräume, zum Beispiel an der Elbe: Artenreiche und naturnahe Auen gibt es kaum noch. Viele Flüsse sind begradigt, natürliche Überflutungsflächen durch hohe Deiche abgeschnitten. Auf der 400 Hektar großen Elbe-Halbinsel „Hohe Garbe“ haben wir alten Auwald gerettet und neue Auenlebensräume geschaffen. Im März strömte die Elbe erstmals wieder in das Gebiet ein. Ein großer Erfolg, und die Arbeiten gehen weiter: Nach der Trockenheit im vergangenen Sommer müssen Bäume nachgepflanzt werden. Zudem werden wir eine Insel in der Elbe wiederherstellen, wie es sie dort zuletzt vor über 100 Jahren gab.

Wir forschen für die Artenvielfalt: Wir wollen herausfinden, warum Arten verschwinden, so zum Beispiel der Gartenschläfer. Der Verwandte des Siebenschläfers wird immer seltener, regional stirbt er sogar aus. Auch in diesen Tagen sind viele Freiwillige unterwegs, kontrollieren Nistkästen und Spurtunnel, suchen nach Gartenschläfern in ihren Gärten. Die Daten werden gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet. Auf Grundlage der Ergebnisse können wir dann Schutzmaßnahmen entwickeln.
Impressionen: Gerettete Landschaften
(zum Vergrößern Bilder anklicken)


























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