Wussten Sie, dass Seen, Bäche und Flüsse zu den am stärksten gefährdeten Gewässern auf der Erde gehören? Böden sind bis in die tiefen Schichten ausgetrocknet und nehmen keinen Starkregen mehr auf. Grundwasserspiegel sinken dauerhaft auf Tiefstände, Gewässer und Auen trocknen aus. Flüsse werden begradigt und aufgestaut – der natürliche Hochwasserschutz damit zerstört.
Unsere Binnengewässer sind durch Schad- und Nährstoffe zunehmend belastet. Schiffsverkehr und tonnenweise Plastikmüll tragen zur Verschmutzung der Meere bei. Sie werden überdies saurer und wärmer – ihre Bewohner durch Unterwasserlärm und Überfischung massiv geschädigt.
Wasser ist Leben
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Ostseeweit gab es in den 1980er-Jahren nur noch 3.000 Kegelrobben. Inzwischen hat sich die Population erholt. Dafür sorgten Jagdverbote, weniger Giftstoffe, aber auch Ruheplätze für die Robben mit ihren Jungtieren an der Küste. Um diesen Erfolg zu sichern, will der BUND u.a. den uneingeschränkten Schutz
dieser Art durchsetzen.
(Sebastian Hennings)
Majestätisch schwebt der Eissturmvogel über die Nordsee. Perfekt ist er an das Leben
auf hoher See angepasst, kann über 40 Jahre alt werden. Doch durch eine ganz
andere Tatsache ist er zu trauriger Berühmtheit gelangt: Von 100 tot aufgefundenen
Tieren haben im Schnitt 95 Vögel Plastikteile im Magen. So ist der Eissturmvogel
zum Indikator für die Belastung der Nordsee mit Plastikmüll geworden.
(Henning Kunze)
Schweinswale sind die einzigen Wale, die in Nord- und Ostsee regelmäßig vorkommen. Doch in den deutschen Meeren werden sie immer seltener. Besonders leiden die Tiere unter dem zunehmenden Lärm in unseren Meeren. Dieser beeinträchtigt ihren Orientierungssinn.
(Solvin Zankl
/
Alamy Stock Photo)
Sinkende Wasserstände in Feuchtgebieten und kleinen Gewässern lassen den Lebensraum unzähliger Arten verschwinden. Im Umfeld des
Grünen Bandes hebt der BUND deshalb
die Wasserstände an und entwickelt eine
naturschutzgerechte Bewirtschaftung. So
können sich Amphibien, aber auch Kiebitz und Fischotter sowie Orchideen halten und weiter ausbreiten.
(Warren Farnell
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Getty Images über Canva Pro)
Wir machen uns stark für:
- Meeresschutz: Wir setzen uns auf politischer Ebene dafür ein, dass bis 2025 mehr als 30 Prozent der Meeresfläche vernetzte Schutzgebiete sind und dass die Müllmengen im Meer drastisch reduziert werden. Dafür organisieren wir regelmäßig Strandsäuberungen, haben so schon tonnenweise Müll entfernt. Die Ausgaben für diese Sammlungen (von Handschuhen bis zur Entsorgung des Mülls) finanzieren wir auch aus Spenden.
- Schutz vor Schadstoffen: Überall in Deutschland werden Flüsse und Gewässer durch die Einleitung von Schadstoffen verschmutzt. Das sind z.B. Pestizide und Nitrate aus der Landwirtschaft oder Salzabwässer aus der Industrie wie an Werra und Weser. Wir gehen im Zweifel bis vor die Gerichte, um diese Verschmutzungen zu stoppen. Das Vorsorge- und Verursacherprinzip muss endlich per Gesetz verwirklicht werden.
- Flüsse statt Wasserstraßen: Unsere Flüsse brauchen mehr Raum, müssen wieder mit der Aue verbunden werden. Das schützt vor Hochwasser. Auen speichern Wasser wie ein natürlicher Schwamm und sind zugleich wertvolle Lebensräume. Wir haben bereits erfolgreich Auen wiederhergestellt, z.B. an der Elbe. Und wir machen weiter – z.B. gegen den geplanten Ausbau der Oder, der einzigartigen Auenlandschaften bedroht.
Wasser ist unsere Existenzgrundlage und darf nicht zur Bedrohung werden. Deshalb bitten wir Sie: Geben Sie dem Schutz natürlicher Lebensräume, zum Beispiel für mehr Artenreichtum und ökologischen Hochwasserschutz, in Politik und Öffentlichkeit eine starke Stimme. Unterstützen Sie jetzt mit Ihrer Spende unsere Arbeit, damit wir Umwelt und Natur langfristig schützen können!
Drei Beispiele, wie Ihre Spende wirkt:
- Aktiver Natur- und Umweltschutz: Viele naturnahe Flüsse und Seen sind bedroht: Dank ihrer Spende können wir wertvolle Lebensräume und ihre Artenvielfalt erhalten, in dem wir Flussauen wiederbeleben und Gewässer renaturieren. Dabei kann ein Meter Flussrenaturierung bis zu 600 Euro kosten. Jede Spende hilft!
- Gesellschaft sensibilisieren: Unsere Meere werden durch Plastikmüll stark belastet. Mit Ihrer Spenden leisten wir Aufklärungsarbeit! Wir erstellen zum Beispiel Einkaufsratgeber und informieren über die unsichtbare Gefahr durch Mikroplastik.
- Politischen Druck ausüben: Rund 92 Prozent der Gewässer sind in einem schlechten Zustand! Mit Ihrer Spende bringen wir Politik und Wirtschaft ins Handeln. Zum Beispiel mithilfe von Studien, in denen wir belegen, dass Deutschland gegen die EU-Vorgaben für den Gewässerschutz verstößt. So können wir fundiert EU-Beschwerde einlegen.
Wir sind aktiv für unser Wasser
Wir machen uns stark für echten Meeresschutz – auf politischer Ebene und direkt vor Ort. Dazu gehören auch Strandsammelaktionen, die wir regelmäßig organisieren und bei denen wir selbst mit anpacken.
(Anke Hofmeister)
Naturnahe Auen sind nicht nur wertvoller Lebensraum vieler Arten, sie schützen uns auch effektiv vor Hochwasser. Darum setzt der BUND sich für lebendige Auen ein. Und das mit Erfolg. Den Auwald in der Hohen Garbe konnten wir bereits wieder zum Leben erwecken. (Eulefilm)
Vielerorts sind der ökologische Zustand und die Pestizidbelastung kleiner Fließgewässer unbekannt. Mit dem Projekt Flow nehmen wir uns dem Thema an, sammeln Gewässerdaten und entwickeln Strategien zum Gewässerschutz.
(Julia von Gönner)
Für einen besseren Schutz unseres Wasser gehen wir auf die Straße – und im Zweifel sogar bis vor die Gerichte.
(Jörg Farys
/
BUND)
Übrigens: Die Stiftung Warentest bescheinigt: Der BUND arbeitet wirtschaftlich und transparent. (Finanztest 1/2024)
