Frau überprüft Produkt. Foto: kasto80 / iStock.com

Für einen Alltag ohne Gift

Giftige Chemikalien sind überall: im Trinkwasser, in Alltagsprodukten, sogar in Muttermilch und in unserem Blut. Das muss ein Ende haben. Wir fordern einen giftfreien Alltag und einen Umbau der Chemieindustrie. Jede Minute zählt – wir müssen jetzt handeln! 

Meine Spende für einen Alltag ohne Gift

Der BUND hat bei einem Bluttest kürzlich PFAS-Chemikalien im Blut aller Test­personen nachgewiesen – teils in so hoher Konzentrationen, dass gesundheitliche Folgen nicht ausgeschlossen werden können. Das Ergebnis ist alarmierend, aber wenig überraschend: Die Ewigkeits­chemikalien sind allgegenwärtig. Sogar in unserem Trinkwasser haben wir sie gefunden.

Ein Bericht des Europäischen Verbraucherverbands (BEUC) aus 2023 zeigt zudem, dass Schmuck, Spielzeug und Kosmetik aus dem Online-Handel häufig verbotene Chemikalien enthalten, darunter auch PFAS und andere besonders besorgniserregende Stoffe (SVHCs). Das Erschreckende: Diese sind beim Einkauf nicht ersichtlich. Hersteller müssen Inhaltsstoffe auf der Verpackung von Spielzeug, Möbeln und Textilien nicht kennzeichnen. Aktuelle Gesetze in Deutschland und der EU bieten keinen ausreichenden Schutz vor Verstößen gegen das Chemikalien- und Pro­dukt­sicherheits­recht, wie auch ein Rechtsgutachten des BUND bestätigt. Das müssen wir ändern!

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Die unsichtbare Gefahr für die Gesundheit

Die unsichtbare Gefahr Viele chemische Zusatzstoffe sind ge­sund­heits- und umwelt­schäd­lich.  (Plastikatlas 2019)

Unsere Labortests zeigen ebenfalls, dass viele Alltagsprodukte – von Zahnseide bis Outdoor-Jacken – gesundheits- und umweltschädliche Substanzen enthalten. 2022 entdeckten europäische Behörden außerdem verbotene Schadstoffe in Spielzeugen, vor allem aus China, die hohe Konzentrationen von Phthalat-Weichmachern aufwiesen, welche die Fortpflanzung schädigen können. Eine Studie der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) zeigt, dass rund 40 Prozent der Unternehmen die Chemikalienvorschriften nicht einhalten.

Für unsere Gesundheit sind hormonell wirksame Substanzen besonders gefährlich. Sie gelangen durch Ausdünstung oder Abwasser in die Umwelt und gefährden Tiere. Anschließend kommen sie über die Nahrungskette zurück zu uns und können Krankheiten wie Unfruchtbarkeit, Brustkrebs, Diabetes und Allergien begünstigen.

Ihre Spende für einen Alltag ohne Gift

Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende – ob 55, 75 oder 120 Euro – bei der Finanzierung unserer Arbeit. Nur so bleiben wir unabhängig – sowohl von Industrie und Wirtschaft als auch politisch. Mit Ihrer Hilfe können wir z. B. Produkte testen, Infoblätter und Broschüren für alle produzieren und auf politischer Ebene für eine Stärkung unserer Rechte als Verbraucher*innen kämpfen.

Das bekommen Sie von uns:

  • Einen hartnäckigen Einsatz unserer Expert*innen. Wir gehen mit unseren Forderungen auf die Straße. Wir diskutieren mit Politik und Wirtschaft. Unbestechlich machen wir uns stark für einen Umbau der Chemieindustrie.
  • Fakten, statt leerer Versprechen. Wir testen Produkte auf Schadstoffe. Wir beauftragen unabhängige Studien zur Chemieindustrie und Rechtsgutachten. Und wir konfrontieren Hersteller mit den Ergebnissen und nutzen die Tests für unsere politische Arbeit.
  • Das gute Gefühl, etwas zu tun. Das mag trivial klingen, aber wir alle kennen den Gedanken, nichts gegen die Macht der Konzerne und Politik tun zu können. Doch gemeinsam können wir etwas verändern: Stärken Sie den BUND mit Ihrer Spende, so stärken Sie uns alle!

Unsere Erfolge zeigen, was wir gemeinsam erreichen können

Mit unserer Toxfox-App, mitfinanziert aus Spenden, helfen wir Menschen nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen. Sie wurde bereits 3,3 Mio. Mal heruntergeladen.

Ein weiterer Erfolg unserer Arbeit: Butylparaben steht auf der EU-Kandidatenliste für besonders besorgniserregende Stoffe (SVHCs). In der EU darf Bisphenol A ab Ende 2024 nicht mehr in Lebensmittelverpackungen wie Konservendosen, Trinkflaschen oder Plastikverpackungen verwendet werden. Die Stoffe Butylphenyl Methylpropional (Lilial) und Benzophenone sind in Kosmetik mittlerweile sogar verboten. Der BUND hatte zuvor jahrelang vor diesen Stoffen gewarnt und wirksame Maßnahmen zum Verbraucher- und Umweltschutz gefordert. Auch das Mikroplastikverbot in Kosmetik ist ein großer Erfolg unserer Arbeit.

Außerdem schafft es der BUND Schritt für Schritt, Schadstoffe aus Produkten zu verbannen. Hier ein paar Beispiele:

  • Kosmetik: Nach einer Anfrage des BUND hat die Firma "The Body Shop" ein Produkt mit einer verbotenen PFAS-Verbindung vom deutschen Markt genommen.
  • Shampoo: Nach einer BUND-Recherche verzichtet die Drogeriekette dm inzwischen bei der Herstellung von Tönungsshampoos auf PFAS.
  • Lebensmittel: Nach einem BUND-Verpackungstest hat Burger King angekündigt, ab 2025 ganz auf PFAS zu verzichten.
  • Kletterseile: Nach einem BUND-Test hat ein Hersteller nachgebessert.
  • Fahrradpflegeset: Nach einer Anfrage über die ToxFox-App hat Decathlon ein mit einem Weichmacher belastetes Fahrradpflegeset aus dem Sortiment genommen.
  • Zahnseide: Nach einem BUND-Test hat die Drogeriemarktkette dm eine Umstellung der Produktion in Aussicht gestellt.

JETZT SPENDEN

Ihre Spende ist in guten Händen: Dank Ihrer Unterstützung sind wir auf vielfältige Weise gegen Schadstoffe in der Umwelt aktiv: Wir machen Druck bei Herstellern und Politik, bewerten geplante Gesetzesentwürfe, formulieren wirksamere Vorschläge und begründen diese mit fundierten Fakten. Unternehmen müssen verpflichtet werden, alle Inhaltsstoffe eines Produktes offenzulegen. Und zwar schon auf der Verpackung! Mit unseren Produkttests und unserem Fachwissen gehen wir in die Öffentlichkeit. Wir klären auf und drängen die Politik, einen nachhaltigen Umbau der Chemieindustrie anzugehen.

BUND-Spendenkonto

GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE43 4306 0967 8016 0847 00
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: 
Alltag ohne Gift

Übrigens: Die Stif­tung Waren­test beschei­nigt: Der BUND arbeitet wirt­schaftlich und transparent. (Finanztest 1/2024)

Initiative Transparente Zivilgesellschaft