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Aktuelle Studien und Messergebnisse belegen, dass Menschen und Umwelt weltweit mit sog. per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) kontaminiert sind. PFAS sind die langlebigsten vom Menschen hergestellten Chemikalien und deshalb unter dem Beinamen „Ewigkeits-Chemikalien“ bekannt.
Wegen ihrer Langlebigkeit und der mit ihnen verbundenen Risiken für die Gesundheit von Menschen und Tieren, sind sie eine Bedrohung für gegenwärtige und künftige Generationen. Mehr als 5.000 verschiedene PFAS-Verbindungen werden wegen ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften bei der Herstellung unzähliger Produkte, darunter wetterfeste Kleidung, Lebensmittelverpackungen oder antihaftbeschichtetes Kochgeschirr eingesetzt. Nur eine Handvoll dieser gefährlichen Stoffe sind bislang gesetzlich reguliert, obwohl es für die meisten Anwendungen längst sichere Alternativen gibt.
Gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Nichtregierungsorganisationen, hat der BUND deshalb ein Manifest mit der Aufforderung an EU-Mitgliedsstaaten und –Kommission verfasst, PFAS in Konsumprodukten bis spätestens 2025 zu verbieten und den Ausstieg aus Produktion und Verwendung dieser gefährlichen Stoffe bis 2030 auf den Weg zu bringen.
Das Manifest wurde inzwischen von zahlreichen weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen unterschrieben.