Arzneimittel in der Umwelt

26. November 2020 | BUND, Chemie, Massentierhaltung, Lebensräume, Flüsse & Gewässer

Inhalt

Arzneimittel sind physiologisch hochaktive Verbindungen, die insbesondere durch die Ausscheidungen von Menschen und Tieren in Gewässer und Boden gelangen. In zunehmenden Maße werden sie in der Umwelt nachgewiesen, häufig auch in Konzentrationen, die für den Menschen und andere Lebewesen nicht unschädlich sind. Die Verbrauchsmengen von Arzneimitteln steigen, vor allem wegen der demografischen Entwicklung. Maßnahmen zur Reduktion der Umweltbelastung sind deshalb erforderlich.

Die BUND-Position fordert ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Situation. Dazu gehört u.a. die Stärkung der Umweltprüfung im Rahmen der Zulassung ebenso wie ein Umweltklassifikationssystem für Arzneimittel, um Ärzt*innen zu ermöglichen, die am wenigsten umweltbelastenden Medikamente zu verabreichen. Auch Maßnahmen an der Quelle, um Einträge ins Abwasser zu vermeiden, und der schrittweise Ausbau großer Kläranlagen, um die Belastung der Gewässer zu senken, gehören dazu – ebenso eine Sammlung von Arzneimittelresten durch Apotheken und weitere Maßnahmen.

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