Wahlprogramm der Union: Rolle rückwärts statt Zukunftsvisionen

17. Dezember 2024 | Klimawandel, Bundestagswahl, Mobilität, Atomkraft, Energiewende

Zum heute vorgestellten Wahlprogramm von CDU/CSU erklärt Lia Polotzek, Interimsgeschäftsführerin Politik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

Die Union hat keinen Plan für echten Klima- und Naturschutz. Stattdessen will sie das Heizungsgesetz und den europäischen Kompromiss zu Verbrenner-Autos kippen und unter dem Mantra der Technologieoffenheit gefährliche fossile und atomare Technologien zementieren. Dadurch würde Deutschland international den Anschluss bei Zukunftstechnologien wie den erneuerbaren Energien verlieren.

Besonders deutlich wird dies beim Hirngespinst Atomkraft-Renaissance. Energiewirtschaftliche Vernunft ist noch nicht DNA der Union. Würde sie auf Kosteneffizienz und wirtschaftlichen Erfolg setzen, wären Windkraft und Solarenergie, Wärmepumpen, Energieeffizienz und Elektromobilität ihre Erfolgs-Rezepte. Andere große Volkswirtschaften gehen längst diesen Weg.

Mit ihren Attacken gegen das Heizungsgesetz verunsichern Merz und seine Gefolgsleute zudem Bürger*innen, Wirtschaft und Handwerk. Hinter der vermeintlichen Entscheidungsfreiheit einzelner steckt in Wahrheit eine Kostenfalle. Eine erneuerbare, ressourcenschonende und bezahlbare Wärmeversorgung benötigt jetzt Planungssicherheit und passenden Förderangeboten. Das gilt auch für den E-Auto-Markt. Die deutschen Auto-Konzerne müssen die Kehrtwende hin zu bezahlbaren, kleinen, ressouccensparenden Fahrzeugen schaffen, um international Boden gut zu machen. Der Verbrennungsmotor ist ein Auslaufmodell – allen gegenteiligen Bekundungen aus der Union zum Trotz.

Kontakt

  • Tina Löffelsend, Abteilungsleiterin Klimaschutz beim BUND, Mobil: 0176 20067099, E-Mail: tina.loeffelsend(at)bund.net
  • BUND-Pressestelle: Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Clara Billen | Lara Dalbudak
    Tel.: +49 30 27586-497 | -531 | -109 |-425 
    presse(at)bund.net

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