„Für alle, die an dem Schutz der Natur, von Gewässern und Böden und an der menschlichen Gesundheit interessiert sind, ist dies ein schwarzer Tag. Die EU Kommission hatte vorgeschlagen, den Einsatz von Pestiziden in der EU um 50 Prozent zu reduzieren. Eine konservative Mehrheit, unter anderem angeführt von CDU/CSU, hat diesen Entwurf heute soweit entkernt, dass nur noch eine leere Hülle stehen blieb. Am Ende lehnte eine Mehrheit den kläglichen Rest des Vorschlags komplett ab. Übrig bleibt ein Scherbenhaufen und die Verlierer sind Mensch und Natur, sowie die Ernährungssicherheit.
Pestizide gefährden Ökosysteme und natürliche Ressourcen, von denen unsere Ernährungssicherheit abhängt. Nachdem die Verlängerung von Glyphosat nicht verhindert werden konnte, ist dies ein weiterer Rückschlag. Für eine echte Pestizidreduktion gibt es in der EU momentan keine parlamentarische Mehrheit. Das muss ein Weckruf für alle sein, die an dem Schutz unserer Lebensgrundlagen interessiert sind. Die Europawahl nächstes Jahr muss dieses Thema wieder auf die Agenda setzen.“
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